Volltruppenübung der Luftwaffe: Angespannte Lage in Europa
Diese Woche findet in St. Stephan BE eine Volltruppenübung der Schweizer Luftwaffe statt. Übungsleiter von «Stabante 22» ist Korpskommandant Laurent Michaud.
Das Wichtigste in Kürze
- In St. Stephan BE findet seit letztem Donnerstag die Volltruppenübung der Luftwaffe statt.
- «Stabante 22» wird seit über eineinhalb Jahren vorbereitet.
Die Luftwaffe führt seit vergangenem Donnerstag bis am Samstag eine Volltruppenübung durch. Dabei testet sie angesichts einer angespannten Lage in Europa ihre Einsatz- und Durchhaltefähigkeit. Die letzte derartige Übung der Luftwaffe fand 2015 statt.
Für die aktuelle Übung «Stabante 22» leisteten die Aviatiktruppen eineinhalb Jahre Vorarbeit, wie die Luftwaffe mitteilte. Luftwaffenkommandant und Divisionär Peter Merz präsentierte die Übung am Donnerstag auf dem Flugplatz St. Stephan im Berner Oberland.
Die Einsätze der Helikopter und Kampfflugzeuge erfolgen dabei nicht nur von den festen Stützpunkten der Luftwaffe aus. Sie starten auch von den Flugplätzen in St. Stephan oder Mollis GL.
Übung für den Ernstfall
Dazu mussten Personal und Mittel herbeigeschafft sowie Infrastrukturen aufgebaut werden. Die Truppen üben und prüfen so ihre Fähigkeiten zur Dezentralisierung. Übungsleiter von «Stabante 22» ist Korpskommandant Laurent Michaud, der Chef des Kommandos Operationen.
Zugrunde liegt der Übung die Annahme, ein fiktiver Staat trete der Schweiz gegenüber aggressiv auf. Dies teilte das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) im Vorfeld mit. Dabei liessen sich Anschläge und Überfälle terroristischer Gruppen ebenfalls nicht ausschliessen.