WEF: Austragung in Zentralschweiz noch nicht gesichert
Die Austragung des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Mai 2021 in der Zentralschweiz ist noch nicht gesichert. Dies laut Gründer Klaus Schwab.
Das Wichtigste in Kürze
- Das WEF 2021 soll auf dem Bürgenstock in der Zentralschweiz stattfinden.
- Doch Gründer Klaus Schwab will noch keine definitive Ansage machen.
- Die Corona-Situation mache die Planung von Grossevents aktuell noch zu schwierig, sagt er.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist das Weltwirtschaftsforum (WEF) im Mai 2021 in der Zentralschweiz noch nicht gesichert. Leider sei die Situation aktuell in der Schweiz diesbezüglich schwierig, so WEF-Gründer Klaus Schwab. Er sagte dies in einem Interview vom Samstag mit den «CH Media»-Zeitungen.
Klaus Schwab: Weltwirtschaftsforum soll, wenn möglich in der Schweiz stattfinden
Die Schweiz sei grundsätzlich als Austragungsort gesetzt, solange die Coronalage dies zulasse, sagte Schwab. Die Organisatoren würden die Lage laufend beobachten und zeitnah «definitiv» entscheiden.
Das Treffen werde nur durchgeführt, wenn die Sicherheit und die Gesundheit von Teilnehmenden und Bevölkerung garantiert seien, sagte Schwab. Das Weltwirtschaftsforum als sogenannter Super-Spreader-Event müsse ausgeschlossen sein wegen der Gesundheit der Menschen. Ein solcher Vorfall hätte auch Folgen für das WEF haben könne, von denen sich die Organisation nicht mehr erholen würde.
Gemäss CH Media prüft das WEF alternative Veranstaltungsorte in Ländern, die derzeit weniger stark von der Pandemie betroffen sind. Schwab äusserte sich im Interview nicht dazu.
Kommt Joe Biden ans WEF?
Das Weltwirtschaftsforum soll 2021 nicht wie bisher Anfang Jahr in Davos GR stattfinden, sondern vom 17. bis zum 21. Mai auf dem Bürgenstock NW und in Luzern.
In der 50-jährigen WEF-Geschichte fand das Elite-Treffen erst einmal ausserhalb der Schweiz statt. Die Veranstaltung war wegen der Terroranschläge vom 11. September 2001 und angekündigter Demonstrationen von Globalisierungsgegnern 2002 von Davos nach New York verlegt worden.
Laut Klaus Schwab sollen an dem Treffen statt wie bisher gegen 3000 nur 500 bis 1200 Gäste teilnehmen. Eine Einladung erhalten soll auch der neugewählte US-Präsident Joe Biden. Dieser war bisher zweimal als Vizepräsident in Davos aufgetreten. Auch als Abgeordneter des Senats besuchte er mehrmals den Anlass.