Wiederinbetriebnahme des KKL verzögert sich

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) soll wieder betrieben werden. Ein Riss an einer Entleerungsarmatur verzögert den Prozess.

Ein Spielplatz vor dem Kühlturm des Kernkraftwerks Leibstadt, aufgenommen am Freitag. 18. Juli 2014. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kernkraftwerk Leibstadt soll wieder betrieben werden.
  • Ein Riss an einer Schweissnaht verzögert den Vorgang.

Wegen einer Rissanzeige im Bereich des Notkühlsystems verzögert sich die Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) nach der Jahresrevision. Es soll Anfang November wieder ans Netz gehen.

Während eines bei der Jahresrevision durchgeführten Tests an einem Notkühlsystem sei eine kleine Rissanzeige an einer Entleerungsarmatur festgestellt worden, teilte das KKL am Donnerstag mit. In der Folge wurde die betroffene Schweissnaht instandgesetzt und sämtliche anderen Schweissnähte an diesem System einer Inspektion unterzogen. Diese Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen.

Zur Vermeidung weiterer solcher Befunde entwickelte das KKL ein Massnahmenkonzept. Die Wirksamkeit dieser Massnahmen wird nun in Sicherheitsanalysen nachgewiesen und anschliessend einem Testprogramm unterzogen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Testergebnisse werden dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) zur Prüfung und Freigabe eingereicht.