Winterthurer Betrüger-Pärchen bietet «Corona-Killer» an
Ein Betrüger-Pärchen aus dem Raum Winterthur hat im Internet einen «Corona-Killer» angeboten, der wohl nicht mehr als Desinfektionsmittel war.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Paar wurde von einem Zivilpolizisten beim Verkauf eines «Corona-Killer» erwischt.
- Das Mittel der Winterthurer ist höchstwahrscheinlich Desinfektionsmittel.
- Nun droht eine Anzeige wegen Betrugs sowie Verstosses gegen das Chemikaliengesetz.
Ermittler der Kantonspolizei stiessen im Internet auf ein Inserat, in dem Desinfektionsmittel als «Corona-Killer» und «Virenvernichtungsmittel» angeboten wurde. Ein Polizist gab sich als Käufer aus und kam so in die Wohnung eines 30-jährigen Mannes aus dem Raum Winterthur.
Eine Frau überreichte dem Polizisten den «Corona-Killer», worauf sich der Polizist zu erkennen gab und das Paar verhaftete. Die Polizei fand in der Wohnung verschiedene Flüssigkeiten, leere Behältnisse und Klebeetiketten. Das Forensische Institut klärt nun ab, woraus der «Corona-Killer» genau bestand.
Nach einer ersten Befragung wurde das Paar wieder auf freien Fuss gesetzt. Die beiden werden sich aber wegen Betrugs und allenfalls wegen Verstoss gegen das Chemikaliengesetz verantworten müssen.
Das Coronavirus bringt derzeit viele Betrüger auf Ideen. Letztens gab die Kantonspolizei Zürich bekannt, dass sie in Horgen einen Teenager verhaftete, der im Internet Schutzmasken zu Wucherpreisen verkaufte. Der 18-Jährige verlangte 40 Franken für eine Maske, die im Normalfall 50 Rappen kostet.