Zahl der Erwerbstätigen nimmt im dritten Quartal weiter zu

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im dritten Quartal im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozent zu. Dies teilte das Bundesamt für Statistik heute Donnerstag mit.

Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte heute Donnerstag im Rahmen der Publikation der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) die Zahlen zur Erwerbstätigkeit in der Schweiz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im dritten Quartal ist der Schweizer Arbeitsmarkt insgesamt gewachsen.
  • Die Erwerbslosenquote ist gestiegen.

Der Schweizer Arbeitsmarkt ist im dritten Quartal insgesamt erneut gewachsen. Die Erwerbslosenquote gemäss Definition des internationalen Arbeitsamtes ist allerdings ebenfalls gestiegen und hat sich weiter dem europäischen Niveau angenähert.

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im dritten Quartal im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozent zu. Dies teilte das Bundesamt für Statistik heute Donnerstag im Rahmen der Publikation der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) mit. Insgesamt waren damit 5,09 Millionen Menschen in der Schweiz erwerbstätig.

Beide Geschlechter trugen zu diesem Anstieg bei

Beide Geschlechter trugen zu diesem Anstieg bei; bei den Frauen zog die Zahl der Erwerbstätigen um 0,3 Prozent an und bei den Männern um 0,2 Prozent. Auf Vollstellenbasis, also in sogenannten Vollzeitäquivalenten gerechnet, nahm die Zahl hingegen bei beiden Geschlechtern um jeweils 0,2 Prozent ab.

Und bereinigt man die Zahlen um die saisonalen Einflüsse, gingen sowohl die Erwerbstätigenzahl als auch die Vollzeitäquivalente jeweils leicht zurück.

Der ausgewiesene Zuwachs an Erwerbstätigen war ausschliesslich auf die ausländischen Arbeitskräfte und vor allem auf die Grenzgänger zurückzuführen.

Erwerbslosenquote nimmt zu

Im Berichtsquartal waren in der Schweiz gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) 225'000 Personen erwerbslos. Dies sind rund 8'000 mehr als ein Jahr zuvor. Die ILO-Definition zählt die nicht mehr auf den Arbeitsämtern gemeldeten und ausgesteuerten Personen mit. Sie ist deshalb höher als die offizielle Arbeitslosenquote des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco).

Die ILO-Quote stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent an, saisonbereinigt verharrte sie bei 4,4 Prozent. In Europa sank die Erwerbslosenquote dagegen zuletzt auf 6,2 Prozent und in der Eurozone auf 7,3 Prozent.

Die Arbeitslosenquote gemäss Seco lag im Oktober bei 2,2 Prozent.