Zürcher Stadtrat verurteilt antisemitische Schmiererien scharf

Der Zürcher Stadtrat hat die Schmierereien von letzter Woche scharf kritisiert. Die Parolen an Galerien und dem Cabaret Voltaire seien eindeutig antisemitisch.

Letzte Woche wurden mehrere Galerien und das Cabaret Voltaire mit anti-israelischen Parolen beschmiert. Der Zürcher Stadtrat verurteilt diese Taten nun scharf. - KEYSTONE/Severin Bigler

Der Zürcher Stadtrat hat die anti-israelischen Schmierereien von letzter Woche scharf kritisiert. Die Parolen an Galerien und dem Cabaret Voltaire seien klar als antisemitisch zu werten.

Die Auswahl der beschmierten Örtlichkeiten mit jüdischen Bezug liessen nur diesen Schluss zu, teilte der Stadtrat nach seiner Wochensitzung am Mittwoch mit.

Die «feigen Taten» verurteile der Stadtrat scharf, es gebe in Zürich keinen Platz für Antisemitismus. Seit dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 sei es jedoch in Zürich vermehrt zu antisemitischen Äusserungen und Aktionen gekommen.

Solidarität mit jüdischer Gemeinschaft

Der Stadtrat stehe solidarisch an der Seite der jüdischen Menschen und setze sich weiter engagiert gegen Antisemitismus ein. Verschmiert wurde in der Nacht auf vergangenen Freitag unter anderem die Galerie einer jüdischen Galeristin.

Auf die Fassade wurde «Free Palestine» gesprayt, auf das Trottoir davor «No art for genocide» («Keine Kunst für Völkermord»). Bei zwei weiteren betroffenen Galerien sind derzeit Werke jüdischer Künstler ausgestellt.

Ob die Schmierereien über den Tatbestand der Sachbeschädigung hinaus strafbar sein könnten, klärt die Polizei nun ab.