Zwei Prüfungsbetrüger in Winterthur ZH aufgeflogen

Bei einer Fachprüfung in Winterthur ZH haben zwei Personen gemogelt. Ein Mitglied der Prüfungskommission hatte im Vorfeld einer Kandidatin den Prüfungsbogen samt Antworten zukommen lassen. Gegen die beiden wurde ein Verfahren eingeleitet.

Damit der junge Sportlehrer an öffentlichen Schulen in der Schweiz unterrichten darf, verlangt die EDK die Absolvierung einer Berufsprüfung. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Zürich sind zwei Prüfungsbetrüger aufgeflogen.
  • Dabei wurde eine Kandidatin im Vorfeld von einem Mitglied der Prüfungskommission mit Prüfungsunterlagen eingedeckt.
  • Gegen die beiden mutmasslichen Täter wurde ein Verfahren eingeleitet.

Dumm gelaufen! Bei der diesjährigen Fachprüfung der Schweizerischen Immobilienwirtschaft in Winterthur sind zwei Betrüger aufgeflogen. Wie die Kantonspolizei Zürich berichtet, hatte ein Mitglied der Prüfungskommission im Vorfeld einer Kandidatin die Prüfungsunterlagen gegeben.

Als aber ein Mitglied der Prüfungsaufsicht auf dem Areal der Schule mehrere Spickzettel mit Prüfungsantworten gefunden hatte, erstattete der Präsident der Schweizerischen Fachprüfungskommission der Immobilienwirtschaft Anzeige.

In der Zwischenzeit wurde das Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Die Frau und der Mann wurden als Prüfungsbetrüger einer eidgenössischen Berufsprüfung überführt.

Vage Beichte

Die 29-Jährige hatte sich zwar einen Tag, nachdem die Anzeige eingegangen war, bei der Prüfungskommission gemeldet. Sie sagte damals, dass sie die Spickzettel anhand des Prüfungsbogens erstellt habe. Woher sie diesen hatte, sagte sie aber nicht so genau und machte nur vage Angaben.

Weitergehende Ermittlungen der Kantonspolizei ergaben dann, dass die Kandidatin diese Unterlagen vom 36-jährigen Mitglied der Prüfungskommission erhalten hatte.

Gegen die beiden mutmasslichen Täter wurde bei der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland ein Verfahren eröffnet.