Alarm um Coronavirus: Zwei Schweizer auf Kreuzfahrtschiff

Zwei Schweizer befinden sich im Hafen der japanischen Stadt Yokohoma auf einem Kreuzfahrtschiff, das wegen zehn bestätigter Coronavirus unter Quarantäne ist.

Das Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» liegt in Yokohama vor Anker. An Bord wurden zehn mit dem Coronavirus infizierte Personen ausgemacht. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • An Bord des unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan sind auch 2 Schweizer.
  • Auf dem Schiff wurden bisher 10 Fälle des Coronavirus bestätigt.

Zwei Schweizer Staatsangehörige befinden sich im Hafen der japanischen Stadt Yokohoma auf einem Kreuzfahrtschiff, das wegen bislang zehn bestätigter Fälle von Coronavirus unter Quarantäne steht. Die Schweizer Botschaft in Tokio ist in Kontakt mit den japanischen Behörden und verfolgt die weitere Entwicklung.

Das teilte das Aussendepartement EDA auf Anfrage von Keystone-SDA mit Verweis auf Angaben der japanischen Behörden mit. Das Kreuzfahrtschiff gehört der Gesellschaft Princess Cruises an.

Achtzigjähriger gab Anlass für den Alarm zum Coronavirus

Anlass für die Quarantäne war ursprünglich ein Achtzigjähriger aus Hongkong, der am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Mann sei am 20. Januar in Tokios Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord der «Diamond Princess» gegangen.

Die «Diamond Princess» im Hafen von Yokohama. Wegen bestätigter Fälle von Coronavirus steht das Schiff unter Quarantäne. - JIJI PRESS/AFP

Unter den Passagieren und Crewmitgliedern hätten 120 Menschen Symptome wie Husten und Fieber gezeigt, so das Ministerium. Weitere 153 hatten demnach engen Kontakt mit dem achtzig Jahre alten infizierten Mann aus Hongkong. Sie wurden als Erste untersucht.

Bei den Infizierten handelt sich um drei Passagiere aus Japan, zwei aus Australien, drei aus Hongkong und einen Gast aus den USA sowie um ein Crewmitglied von den Philippinen, wie die Reederei der Princess Cruises am Mittwoch berichtete. Sie wurden ins Spital gebracht. Das Schiff bleibt vorerst weiter unter Quarantäne. Keiner der Betroffenen zeigte ernste Symptome, andere hätten gar keine Symptome, hiess es weiter.