Internetoffensive von Salt Fiber: Diese Internet-Technologien könnten das Surfen noch mehr verändern
Nach der Internetoffensive von Salt fragt man sich, was die nächsten Schritte in Sachen Internetzugang sein werden. Eines ist klar: Tech-Grössen wie Google, Microsoft oder Tesla mischen fleissig mit.
Mit seinem unglaublich schnellen Internet-Angebot hat Salt eine kleine Revolution im Internet-Markt gestartet. Denn nirgends auf der Welt wird derzeit kommerzielles Internet mit einer Geschwindigkeit von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten. Dies sagt zumindest Salt.
Satelliten sollen es richten
«Internet für alle»
Auch Google will mit seinem «Project Loon» isolierte Gegenden mit dem Internet zu verbinden. Ursprünglich sollten dazu Ballons in der Atmosphäre platziert werden. Seit 2014 verfolgt aber auch Google eine Weltraumstrategie und will insgesamt 80 Satelliten in der niedrigeren Erdumlaufbahn platzieren.
Internetzugänge sind für die Tech-Industrie ein attraktives Geschäft. So arbeiten unter anderem Tesla, Google und Microsoft an Projekten, aus denen ein weltweites Internetnetz per Satellit für Millionen von Menschen resultieren soll.
Erst Ende Februar hat Tesla-Gründer Elon Musk mit seinem Unternehmen SpaceX erfolgreich zwei Testsatelliten für ein solches Unterfangen ins All geschickt. Rund 12'000 weitere sollen bis 2022 folgen. Damit will das Unternehmen von Elon Musk kabelloses Internet aus dem Weltraum möglich machen.
Nach dem Angebot von Salt mag man sich nun fragen, wie die Zukunft des Internets aussieht. Natürlich ist die Glasfasertechnologie – auf die auch viele Schweizer Anbieter setzen – mit 10 Gigabit pro Sekunde wohl noch lange nicht ausgereizt, jedoch werden irgendwann nicht noch mehr Bits durch die Glasfaserleitungen passen. Dazu kommt: schnelles Internet gibt es derzeit fast ausschliesslich in westlichen Ländern – ein Grossteil der Welt ist zwar digital, aber nach wie vor mit Breitband-Geschwindigkeiten unterwegs.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Präsentation von Salts weltschnellstem Internet, bleibt die Frage nach der weltweiten Netzabdeckung.
- Microsoft, Goolge und Tesla arbeiten mitunter an Lösungen für weltweites Internet.
Googles Porjekt Loon
Microsoft setzt auf Flugzeuge
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt derweil Microsoft. Das Projekt «Wi-Fly» basiert auf einer simplen, aber spannenden Idee: Passagierflugzeuge sollen WLAN-Signale zum Boden funken. Laut eigenen Angaben hat der Tech-Gigang aus Redmond (USA) das System bereits getestet und ist mit dem Resultat grundsätzlich zufrieden.