Pirmin Zurbriggen will nicht, Didier Défago soll einspringen

«Keine Zeit!» Ex-Ski-Star Pirmin Zurbriggen will nicht Botschafter der Olympischen Spiele «Sion 2026» sein. Hans Stöckli, SP-Ständerat und Komitee-Vize von «Sion 2026», bringt deshalb Didier Défago ins Spiel.

100 Millionen aus dem Wallis

Zudem teilte die Walliser Kantonsregierung heute mit, dass das Wallis nicht mehr als 100 Millionen Franken für Olympische Winterspiele ausgeben will – 60 Millionen Franken in Infrastrukturen, 40 Millionen in die Sicherheit. «Das ist eine sehr gute Nachricht», kommentiert Stöckli den Entscheid. Das Wallis sei nun bereit.

Fragezeichen gibt es jedoch bei den Sicherheitskosten. Zwar zeigten sich die anderen Kantone bereit, während den Spielen Sicherheitskräfte zur Verfügung zu stellen. Diese Polizisten wollen sie allerdings nicht gratis entsenden. Hans Stöckli: «Da gibt es noch, viel Arbeit zu machen.»

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Nau - Ex-Skistar Pirmin Zurbriggen will nicht Botschafter der Olympischen Spiele «Sion 2026» sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Pirmin Zurbriggen will nicht Botschafter von «Sion 2026» sein.
  • OK-Vize Hans Stöckli hofft deshalb, dass Didier Défago einspringen wird.
  • Der Kanton Wallis will nicht über 100 Millionen für die Olympischen Spiele ausgeben.

Das Projekt «Sion 2026» ist ins Stocken geraten: Der bisherige Präsident Jean-Philippe Rochat sowie Mitinitiant Christian Constantin haben sich mit Nebengeräuschen zurückgezogen. Nun sagt auch Ski-Legende und Olympiasieger Pirmin Zurbriggen ab. Gegenüber «RhôneFM» sagt er, dass er keine Zeit habe, um als Botschafter für die Olympischen Spiele in der Schweiz zu weibeln. «Dieses Amt verlangt ein 100-prozentiges Engagement», so Zurbriggen. Er könne dieses allerdings nicht aufbringen.

Pirmin Zurbriggen steht als Botschafter für «Sion» nicht zur Verfügung. - Keystone

Hans Stöckli, Vizepräsident des Olympiakomitees, denkt bereits weiter: «Wir haben ja auch einen anderen Abfahrtsolympiasieger.» Die Hoffnungen ruhen also auf Didier Défago und «zig anderen Medaillengewinnern», die die Begeisterung für «Sion 2026» nun ins Rollen bringen sollen.

Didier Défago soll es für die Olympiakandidatur richten. - Keystone