Weniger Campinggäste im Tessin
Der Sommer 2018 sorgte beidseits der Alpen für sehr schönes und warmes Wetter. Doch genau die Sonnenstube der Schweiz gilt als Verlierer.
This browser does not support the video element.
Nau - Camping: Die Deutschschweiz punktete, im Vergleich zu Tessin, mehr durch den warmen Sommer.
Das Wichtigste in Kürze
- TCS Camping verzeichnet einen Rekordsommmer in der Schweiz.
- Besonders Campingplätze der Deutschschweiz verzeichnen einen Zuwachs an Logiernächten.
- Gleichzeitig verzeichnete das Tessin einen Rückgang, trotz ebenfalls schönem Sommer.
Der Touring Club Schweiz TCS schaut auf einen durchaus erfolgreichen Sommer zurück. Traumhaftes Wetter, der generelle Campingboom und innovative neue Konzepte bescheren dem grössten Campinganbieter der Schweiz noch vor der Herbstsaison Rekordwerte. Insgesamt stieg die Anzahl Logiernächte im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 13 Prozent an.
Besonders die Campingplätze in Sempach LU und Buochs NW konnten massiv mehr Übernachtungen verzeichnen. Dies bleibt allerdings nicht ohne Konsequenzen. Im Tessin verzeichneten die Campingplätze einen Rückgang von knapp 6 Prozent bei den Logiernächten. «Wir haben darunter gelitten, klar!», sagt Rita Trivella vom TCS Campingplatz in Lugano-Muzzano. Der Sommer sei nicht grundlegend schlecht gewesen aber: «Die Deutschschweiz hat gewonnen.»
Prachtswetter - nicht nur in der Sonnenstube
Gemäss dem TCS hat das warme Wetter viele dazu bewogen, den Sommer in der Deutschschweiz zu verbringen. Doch Trivelli stellt klar: «Auch wir hatten einen ganz schönen Sommer, teilweise fast zu warm». Sie erhofft sich, in den derzeitigen Herbstferien noch etwas aufzuholen. Zum Beispiel durch Besucher wie Franziska Hagmann, welche den Innerschweizer Camping Club Waldstätte präsidiert.
This browser does not support the video element.
Nau - Camping: Rita Trivella, Chefin des Campingplatz Lugano-Muzzano, im Interview mit Nau.
Sie stellt gegenüber Nau jedoch fest, dass sich die Tessiner auf ihrem schönen Wetter zu lange ausgeruht hätten. «Sie haben in den letzten Jahren nicht viel gemacht auf ihren Plätzen», kritisiert Hagmann.