Selenskyj trifft am Abend in Davos ein
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach seinem Gespräch mit Bundespräsidentin Amherd nach Davos gefahren. Er nahm dafür den Zug.
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Nau.ch / Drone-Air-Media.ch - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fährt im Mega-Konvoi beim Bundeshaus in Bern vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am späten Abend in Davos angekommen.
- Zuvor war er von mehreren Bundesratsmitgliedern in Bern empfangen worden.
- In Kehrsatz traf er sich mit Bundespräsidentin Viola Amherd.
Bern fungiert derzeit als Gastgeberin für zwei hochrangige Politiker mit besonderem Schutzstatus: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, und Li Qiang, Chinas Ministerpräsident.
Am Sonntagabend wurde offiziell bekannt, dass Wolodymyr Selenskyj heute in Bern von mehreren Bundesratsmitgliedern empfangen wird. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.
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Nau.ch / Drone-Air-Media.ch - Der Bundesplatz in Bern wird bewacht wie eine Festung – alles wartet auf die Ankunft von Wolodymyr Selenskyj.
Der hohe Besuch in der Bundesstadt stellt die Sicherheitskräfte vor eine bedeutende Herausforderung: Die Innenstadt glich einer Festung, wie Nau.ch-Bilder vom Bundesplatz zeigen.
22.30: Wolodymyr Selenskyj ist in Davos angekommen. Augenzeugen berichten, dass er mit einem Sonderzug gereist ist. Am Bahnhof Davos-Dorf soll er unbemerkt in eine Limousine gestiegen und fortgefahren sein.
18.00: Amherd und Selenskyj haben nun ihre Medienkonferenz abgehalten. Hier gibt es mehr dazu. Viel Zeit für Fragen gab es nicht. Um 18 Uhr musste der Präsident los. Nun geht es für ihn in Richtung Davos. Wie genau, ist unklar.
17.39: Ursprünglich sollten Amherd und Selenskyj um 17.30 Uhr vor die Medien treten. Allerdings verzögert sich der Beginn der Konferenz.
16.51: Viola Amherd hat Wolodymyr Selenskyj auf dem Landgut Lohn in Kehrsatz in Empfang genommen. Ein erstes Bild zeigt die beiden neben Soldaten der Schweizer Armee.
Nun wird sich der ukrainische Präsident mit den Bundesräten Amherd, Cassis und Jans austauschen. Anschliessend gibt es eine Medienkonferenz.
16.16: Berichten zufolge kommt Selenskyj nun auf dem Landgut Lohn in Kehrsatz BE an. Dort wird er offiziell vom Bundesrat empfangen. Danach steht eine Medienkonferenz mit Bundespräsidentin Viola Amherd an.
Nussbaumer und Herzog treffen Selenskyj
15.54: Wolodymyr Selenskyj wurde im Bundeshaus auch von den beiden Parlamentspräsidenten empfangen. Nationalratspräsident Eric Nussbaumer (BL/SP) und Ständeratspräsidentin Eva Herzog (BS/SP) haben mit dem Ukraine-Präsi gesprochen.
Auf X schreibt der Account des Schweizer Parlaments: «Wir stehen an der Seite der Ukraine und unterstützen unsere gemeinsamen Werte der Freiheit, der Rechtsstaatlichkeit und des dauerhaften und gerechten Friedens.»
Nussbaumer und Herzog hätten die Unterstützung für die Ukraine bei dem Treffen nochmals bekräftigt, heisst es.
Wolodymyr Selenskyj im Bundeshaus angekommen
14.45: Wie Bilder von Nau.ch zeigen, haben Wolodymyr Selenskyj und Aussenminister Ignazio Cassis das Bundeshaus in Bern erreicht. Der ukrainische Präsident kommt – aus Sicherheitsgründen – mit einem Mega-Konvoi.
Jetzt wird der ukrainische Präsident zahlreiche Vertreter der Schweizer Exekutive und Legislative treffen, ehe er um 17.30 Uhr gemeinsam mit Bundespräsidentin Viola Amherd an einer Medienkonferenz teilnehmen wird.
Wolodymyr Selenskyj am Flughafen in Belp gelandet
13.45: Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried hat auf Instagram mitgeteilt, dass Wolodymyr Selenskyj am Flughafen in Belp gelandet sei: «Good Morning President Selenskyj! Willkommen zBärn!», schreibt der Grüne.
Dazu postet er ein Bild von einem Super-Puma der Schweizer Luftwaffe. In diesem Hubschrauber haben Ignazio Cassis und Wolodymyr Selenskyj die Reise von Zürich nach Bern zurückgelegt.
Auf dem Bundesplatz wird der Ukrainer von seinen Landsleuten bereits freudig erwartet: Bilder von Nau.ch zeigen zahlreiche Menschen am Strassenrand – «bewaffnet» mit ukrainischen Flaggen.
Wolodymyr Selenskyj bedankt sich bei der Schweiz
12.45: Auf X teilt der ukrainische Präsident mit, dass er in der Schweiz angekommen sei, um sich mit Regierungsmitgliedern zu treffen. In Bern werde er sich mit den Vorsitzenden beider Parlamentskammern, Partei- und Fraktionspräsidenten und Bundespräsidentin Viola Amherd treffen.
Wie die SVP-Fraktionsspitze gegenüber «CH Media» mitteilt, werde die Volkspartei aus «terminlichen Gründen» nicht an dem Treffen teilnehmen. Alle anderen Parteien haben ihre Teilnahme bereits angekündigt.
Er werde das Treffen nutzen, um der Schweiz seine Dankbarkeit auszudrücken, so Selenskyj weiter. Er sei überzeugt, dass die Schweizer Teilhabe an der «Friedensformel» entscheidend sei, um zu einem gerechten Frieden zu gelangen.
Ferner möchte Selenskyj mit den Schweizer Abgeordneten über die Rückgabe von «gestohlenen Kindern» sprechen. Auch der Verwendungszweck eingefrorener russischer Gelder und andere Anliegen wolle der ukrainische Präsident thematisieren.
Selenskyj äusserte sich auch zu seinem geplanten Auftritt am Weltwirtschaftsforum in Davos. Unter anderem wolle er mit Vertretungen von EU und Nato bilaterale Treffen abhalten. Ziel sei, die Integration der Ukraine in den Euro-Atlantischen Raum voranzubringen.
Cassis begrüsst Selenskyj
12.34: Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hat Wolodymyr Selenskyj in Zürich herzlich begrüsst.
Auf X, vormals Twitter, postet der Tessiner Bundesrat ein Bild mit dem ukrainischen Präsidenten. «Willkommen in der Schweiz, Herr Präsident», schreibt er dazu.
Selenskyj in Zürich gelandet
11.45: Die Maschine des ukrainischen Präsidenten ist wohl in Zürich gelandet: Bilder von Planespottern zeigen eine ukrainische Militärmaschine auf dem Rollfeld in Kloten.
Laut einem Reporter von Keystone-SDA landete die Selenskyj-Maschine um 11.30 Uhr am Flughafen Zürich.
Gemäss übereinstimmenden Medienberichten soll die Maschine von zwei Kampfjets eskortiert worden sein. Bei der Airbus A319 handelt es sich um das Flugzeug des ukrainischen Präsidenten.
11.25: Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang ist bei seinem offiziellen Besuch in der Schweiz am Montagvormittag im Landgut Lohn von Bundespräsidentin Viola Amherd begrüsst worden. Der hohe Gast aus China wurde mit militärischen Ehren empfangen.
Nach dem Abschreiten der Ehrengarde zogen sich Amherd und Li Qiang zu einem kurzen persönlichen Gespräch zurück, wie ein Fotoreporter von Keystone-SDA vor Ort beobachtete.
Danach standen offizielle Gespräche der chinesischen und der Schweizer Delegation auf dem Programm. Themen könnten das seit 2014 geltende Freihandelsabkommen der Schweiz mit China und die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder sein.
Eine Handvoll Demonstrierender mit Tibet-Flaggen ist am Montagvormittag aus der Sicherheitszone beim Bahnhof Kehrsatz BE weggewiesen worden. Eine Polizeisprecherin bestätigte entsprechende Medienberichte.
Auf dem Landsitz Lohn in Kehrsatz bei Bern empfing Bundespräsidentin Viola Amherd am Montag den chinesischen Premierminister Li Qiang. Eine Gruppe Personen mit Transparenten und Fahnen habe sich derweil verbotenerweise in der Sicherheitszone beim Bahnhof aufgehalten
10.35: Der Konvoi des chinesischen Premierministers ist in Richtung Landgut Lohn in Kehrsatz BE aufgebrochen. Dies teilt ein User auf der Plattform «X» mit – im Video sind mehrere Fahrzeuge vor dem Hotel Bellevue in Bern zu sehen.
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Nau.ch / Janis Meier - Bern riegelt heute früh den Bundesplatz für den Besuch von Wolodymyr Selenskyj ab.
10.30: Sechs Super-Pumas der Schweizer Armee sind am Flughafen in Kloten gesichtet worden. Um Selenskyj nach Bern zu eskortieren?
Wolodymyr Selenskyj und Li Qiang in Bern
Bundespräsidentin Viola Amherd wird Selenskyj begrüssen. Auch Aussenminister Ignazio Cassis und der neue Justiz- und Polizeiminister Beat Jans werden an dem Treffen teilnehmen.
In der zweiten Tageshälfte wird eine Medienkonferenz mit Selenskyj und Amherd stattfinden. Diese wird nur einem begrenzten Kreis von Journalisten zugänglich sein: «Die Platzzahl ist aus Sicherheitsgründen stark beschränkt, eine Teilnahme trotz Anmeldung nicht garantiert.» Das schreibt das Aussendepartement am Sonntagabend.
Der zweite hohe Staatsgast ist Chinas Ministerpräsident Li Qiang. Der Chinese landete bereits am Sonntagnachmittag in Zürich, wo Bundespräsidentin Amherd ihn persönlich empfing.
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Heute wird er offiziell mit militärischen Ehren in Bern erwartet. Am Vormittag wird die Nummer zwei der Volksrepublik zu offiziellen Gesprächen im Landgut Lohn eintreffen.
Grosse Herausforderung für Sicherheitskräfte
Die Kantonspolizei Bern steht vor einer besonderen Herausforderung durch diese beiden Besuche. Beide Politiker haben einen besonders hohen Schutzstatus. Dies bedeutet, dass die Polizei ihre Ressourcen umverteilen muss, um die Sicherheit zu gewährleisten.
So bleiben am Montag die meisten Polizeiposten in Bern geschlossen. Dies bestätigt die Kantonspolizei gegenüber «SRF»: «Wir brauchen genügend Personal für ebendiese Einsätze und um die polizeiliche Grundversorgung zu stellen. Das bedeutet, dass nur fünf Wachen im Kanton Bern geöffnet sein werden.»
Überdies wird das Bundeshaus während des Besuches im Zeitraum von 8 bis 16 Uhr ausnahmsweise nur für Ratsmitglieder, Mitarbeitende der Parlamentsdienste und eingeladene Gäste zugänglich sein.
Akkreditierte Medienschaffende haben für einmal keinen Zutritt zum Gebäude, wie die Parlamentsdienste am Sonntag mitteilen. Selbst gewählte Parlamentarier und Parlamentarierinnen müssen durch eine Sicherheitskontrolle.
Die Auswirkungen dieser aussergewöhnlichen Sicherheitslage seien auch für die Bevölkerung von Bern spürbar: So werde es insbesondere innerhalb der Innenstadt zu Verkehrsbehinderungen kommen. Vor allem rund um das Bundeshaus sowie im Bereich von Kehrsatz sei mit Strassensperren und Verkehrseinschränkungen zu rechnen.
Ausserdem dürfen Berner während des Besuches keine Fenster mit Blick auf die Bundesgasse öffnen. Balkone auf die Bundesgasse dürfen nicht betreten werden. Auf dem Bärenplatz hat die Polizei einen Wasserwerfer in Stellung gebracht.
Für das WEF wird auch Davos zur Festung
Noch härter trifft es gegenwärtig die Anwohnerinnen und Anwohner in Davos: Hier werden Li Qiang und Wolodymyr Selenskyj nach den Treffen in Bern erwartet. Am Dienstag wird der ukrainische Machthaber in Davos eine Rede halten. Aufgrund des Weltwirtschaftsforums (WEF) ist die höchstgelegene Stadt Europas seit Tagen hermetisch abgeriegelt.
Neben strenger Überwachung auf dem Boden ist auch der Luftraum über dem Skiort gesperrt. Rund 5000 Armeeangehörige und eine unbekannte Anzahl Polizisten sind im Einsatz, um die Sicherheit des Gipfeltreffens zu gewährleisten.
Am WEF stehen rund 100 Gäste unter besonderem Schutzstatus. Darunter neben Li Qiang und Selenskyj auch US-Aussenminister Antony Blinken und der israelische Staatspräsident Isaac Herzog.