Airbus: Frachtjet-Entwicklung verzögert sich

Airbus leidet unter fehlender Bauteile und stockende Lieferketten. Auch die Entwicklung des neuen Frachtjets A350F soll sich verzögern.

Der bisherige Airbus-Chef Guillaume Faury. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Inbetriebnahme des Frachtjets A350F wird sich vermutlich von 2025 auf 2026 verzögern.
  • Airbus hat mit Problemen wie fehlenden Bauteilen und stockenden Lieferketten zu tun.

Airbus musste im ersten Quartal Rückgänge in Umsatz und Gewinn hinnehmen. Grund dafür seien neben fehlenden Bauteilen auch stockende Lieferketten.

Auch die Entwicklung des neuen Frachtjets A350F zieht sich in die Länge. Voraussichtlich könne der Flieger erst 2026 in Betrieb genommen werden. Für 2023 bleibt Airbus-Chef Guillaume Faury am Ziel dran: 720 Verkehrsflugzeuge sollen dieses Jahr ausgeliefert werden, erklärt der Konzern am Mittwoch.

Airbus: Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken

Im ersten Quartal machten sich die gesunkenen Flugzeug-Auslieferungen auch in den Finanzzahlen von Airbus bemerkbar. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf knapp 11,8 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) knickte um 39 Prozent auf 773 Millionen Euro ein.

Allerdings hatte ein Jahr zuvor ein positiver Effekt bei den Pensionsverpflichtungen das Ergebnis nach oben getrieben. Der veränderte Wechselkurs zwischen Dollar und Euro schlug hingegen zu Buche. Mit diesem sackte der Nettogewinn sogar um 62 Prozent auf 466 Millionen Euro nach unten.