Aktionäre wählen Brenntag-Kandidaten in den Aufsichtsrat

Der aktivistische Investor scheitert: Die Primestone-Kandidaten schaffen es nicht in den Aufsichtsrat von Brenntag. Nun droht ein Rechtsstreit.

Ein Gebäude der Brenntag AG in Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktionäre wählen die vorgeschlagenen Kandidaten in den Aufsichtsrat von Brenntag.
  • Der aktivistische Investor Primestone scheitert mit seinen Gegenkandidaten.
  • Jetzt drohen Widerspruch und ein möglicher Rechtsstreit über das Wahlverfahren.

Die Aktionäre haben die vom Dax-Konzern vorgeschlagenen Kandidaten in den Aufsichtsrat von Brenntag gewählt. Primestone, ein aktivistischer Investor, ist bei seinem Vorstoss gescheitert. Die Abstimmung fiel knapp aus. Es droht ein Rechtsstreit über das Wahlverfahren, wie das «Handelsblatt» berichtet.

Primestone scheitert mit Gegenkandidaten für Aufsichtsrat

Primestone hatte zwei Gegenkandidaten aufgestellt und fordert eine schnelle Aufspaltung des Unternehmens zur Wertsteigerung. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses legte der Vertreter von Primestone Widerspruch ein und machte einen möglichen Verfahrensfehler während der Abstimmung geltend. Die Aufsichtsratschefin von Brenntag, Doreen Nowotne, unterbrach die Versammlung und erklärte später, dass nach einer Prüfung kein Fehler festgestellt wurde. Der Fall hat weitreichende Signalwirkung.