Apple zahlt 38 Milliarden Dollar Steuern nach
Jahrelang warteten Apple und andere US-Unternehmen auf eine Steuerreform, um ihre Auslandsgewinne nach Hause zu bringen. Jetzt ist es soweit - und der iPhone-Konzern verspricht einen Geldregen in den USA.
Das Wichtigste in Kürze
- Apple will infolge der US-Steuerreform Gewinne in die USA verlagern und darauf 38 Milliarden Dollar Steuern zahlen.
- Weitere 30 Milliarden sollen in den nächsten fünf Jahren in den Vereinigten Staaten investiert werden.
Apple will nach der US-Steuerreform den Grossteil seiner gewaltigen Geldreserven ins Heimatland bringen. Zusätzlich zu einer beispiellosen Steuerzahlung von 38 Milliarden Dollar stellte der iPhone-Konzern massive Investitionen in den USA und den Bau eines neuen grossen Standorts in Aussicht.
Nach jüngsten Angaben vom Herbst lagerte Apple einen Geldberg von gut 252 Milliarden Dollar ausserhalb der USA. Die Höhe der erwarteten Steuerzahlung legt nahe, dass der Konzern nur wenig davon im Ausland lassen will.
Amerikanische Unternehmen müssen auf Auslandsgewinne erst Steuern bezahlen, wenn das Geld in die USA überwiesen wird. Dann wurde nach bisherigen Regelungen aber ein hoher Satz von 35 Prozent fällig - und etwa 5 Prozent für den jeweiligen Bundesstaat obendrauf. Unter diesen Umständen zogen es die Firmen vor, das Geld jahrelang im Ausland zu lagern und auf günstigere Konditionen zu warten.
Apple will ausserdem in den kommenden fünf Jahren 30 Milliarden Dollar in den USA investieren. Gut ein Drittel davon solle in Rechenzentren in den USA fliessen. Der Fonds für den Ausbau von High-Tech-Produktion in den USA - der Zulieferern zugute kommt - wird von einer auf fünf Milliarden Dollar aufgestockt.