ASML-Aktie im Sinkflug: Schwaches Q3 und pessimistische Prognosen

ASML, ein führender Hersteller von Lithografiemaschinen für die Halbleiterindustrie, hat in den letzten Wochen mehrere bedeutende Entwicklungen durchlebt. Am 15. Oktober 2024 senkte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Jahr 2025, was zu einem dramatischen Rückgang des Aktienkurses führte.

Die neue Schätzung liegt nun zwischen 30 und 35 Milliarden Euro (rund 28 bis 33 Milliarden Franken). Während zuvor 30 bis 40 Milliarden Euro (rund 28 bis 38 Milliarden Franken) erwartet wurden, wie «Der Aktionär» berichtet.

Die Anpassung der Prognose folgt auf ein schwaches drittes Quartal. In dem verbuchte ASML nur Auftragseingänge im Wert von 2,6 Milliarden Euro (rund 2,4 Milliarden Franken).

Analysten hatten mit 5,4 Milliarden Euro (rund 5 Milliarden Franken) gerechnet, was zu einer drastischen Prognoseverfehlung führte. CEO Christophe Fouquet erklärte, dass die Erholung langsamer verläuft als ursprünglich erwartet.

Die Reaktion des Marktes auf die gesenkten Prognosen war erheblich. Der Aktienkurs fiel um 15,78 Prozent, was den schwächsten Handelstag für ASML seit 2008 markiert. Analysten warnen, dass der Kurs unter die kritische Marke von 700 Euro (rund 657 Franken) fallen könnte.

Zusätzlich zur Umsatzprognose wurde auch die Bruttomarge angepasst. Diese soll nun zwischen 51 und 53 Prozent liegen, nachdem zuvor eine Marge von 54 bis 56 Prozent erwartet wurde.

Diese Anpassungen haben nicht nur ASML betroffen. Auch andere Unternehmen wie Nvidia verzeichneten Kursverluste von vier Prozent.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt ASML ein entscheidender Akteur in der Halbleiterindustrie. Das Unternehmen spielt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung neuer Technologien und Produkte für die Chipproduktion.