BASF-Gewinn im dritten Quartal sinkt um fast ein Viertel

Der Chemiekonzern BASF hält trotz eines Gewinneinbruchs im dritten Quartal an seiner Jahresprognose fest.

BASF-Chef Martin Brudermüller - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Chemiekonzern hält aber an bisheriger Jahresprognose fest.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sank der Nettogewinn um 24 Prozent auf 911 Millionen Euro. Der Umsatz lag demnach mit gut 15,2 Milliarden Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. «Auch die Unsicherheiten im Markt und zurückhaltendes Bestellverhalten der Kunden trugen dazu bei», erklärte BASF.

«Die Nachfrage aus wichtigen Abnehmerbranchen erholte sich nicht», teilte der Konzern mit Blick auf das vergangene Quartal mit. Er verwies in erster Linie auf «deutlich geringere Beiträge» im Chemie- und Materialbereich, die Agrarsparte habe dagegen gute Ergebnisse erzielt.

BASF-Chef Martin Brudermüller nannte bekannte Gründe für die Entwicklung: «Besonders der Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet unser Geschäft. Hinzu kommen die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit», erklärte er. «An den ungünstigen Rahmenbedingungen können wir nichts ändern», BASF arbeite aber «zügig und konsequent» an der begonnenen Umstrukturierung des Konzerns «hin zu mehr Kundenorientierung und schlankeren Strukturen».

Das Unternehmen erwartet auch im vierten Quartal «keine Erholung der weltwirtschaftlichen Entwicklung» und bleibt bei seiner Jahresprognose von Anfang Juli. Demnach erwartet BASF einen leichten Umsatzrückgang und ein bis zu 30 Prozent niedrigeres operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen als 2018.