Bericht: Neue Grundsteuer wird Verwaltung Millionen kosten
Die Reform der Grundsteuer wird einem «Bild»-Bericht zufolge zu Millionenbelastungen in der Verwaltung führen.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende neue Finanzbeamte nötig.
Wie die Zeitung am Montag unter Berufung auf den entsprechenden Gesetzentwurf aus dem Finanzministerium berichtete, würden tausende Finanzbeamte benötigt, um die Millionen zusätzlichen Steuererklärungen zu bearbeiten.
Allein im Jahr 2023 werden demnach 3547 Arbeitskräfte benötigt. Die Personalkosten in den Finanzämtern betragen demnach 538 Millionen Euro. Für Hauseigentümer sei deutschlandweit mit rund 500.000 Euro Sachkosten zu rechnen, zitierte die Zeitung weiter aus dem Entwurf.
«Wir wollen Bürokratie abbauen, nicht aufbauen», sagte Unionsfraktionsvize Andreas Jung (CDU) der Zeitung. Zudem dürfe die Reform Wohnen nicht noch weiter verteuern.
Die Grundsteuer muss nach einem Gerichtsurteil bis Ende des Jahres neu geregelt werden, weil die dafür benötigten Einheitswerte vollkommen veraltet sind. Bis spätestens 2024 muss die Reform umgesetzt sein.
In der Koalition gibt es allerdings Streit über die Reform - so dringt besonders die CSU auf eine Länder-Öffnungsklausel, da sie anders als das Finanzministerium für Bayern eine Immobilienbewertung nach der Fläche bevorzugt.