Branchenverband beklagt «untragbare Zustände» für Lkw-Fahrer in Grossbritannien
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat die «untragbaren Zustände» für die gestrandeten Lkw-Fahrer im Verkehr mit Grossbritannien beklagt.
Derzeit sässen tausende Fahrer, darunter auch viele Deutsche, in Grossbritannien unter «weitgehend desolaten Umständen» fest - entweder auf der Autobahn oder auf Parkplätzen, erklärte der Verband am Dienstag.
Oft fehle es am Zugang zu sanitären Einrichtungen und Versorgungsmöglichkeiten. Ausserdem sei vollkommen unsicher, wie es weitergehe. Pläne, Corona-Tests als Bedingung für die Weiterreise einzuführen, trügen nicht zur Beruhigung bei, da die Fahrer derzeit keinen Zugang zu Testmöglichkeiten hätten. Der BGL wandte sich nach eigenen Angaben an das Bundesverkehrsministerium und weitere Institutionen auf Bundes- und EU-Ebene, um auf eine Lösung zu dringen.
In Grossbritannien war kürzlich eine offenbar besonders ansteckende Mutation des Coronavirus aufgetaucht, woraufhin zahlreiche Staaten, darunter auch Deutschland, den Reiseverkehr mit Grossbritannien beschränkten. Frankreich schloss auch die Grenzen für den Frachtverkehr. Hunderte Lkw stecken deshalb fest.