Die Westbahn verkauft 17 Züge und kauft neue bei Stadler
Die Westbahn verkauft 17 Doppelstockzüge an die Deutsche Bahn. Diese werden durch 15 neuen Züge des Schweizer Herstellers Stadler ersetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Deutsche Bahn kauft 17 zusätzliche Doppelstockzüge.
- Die Fahrzeuge sollen auf neuer IC-Linie Dresden-Berlin-Rostock verkehren.
- Zum grössten Teil sind die Züge rund zwei Jahre alt.
Die Deutsche Bahn kauft der österreichischen Westbahn 17 Doppelstockzüge ab. Wie das Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte, sollen die ersten Fahrzeuge im Dezember übergeben werden.
Ab Frühjahr 2020 werden sie auf der neuen Intercity-Linie Dresden-Berlin-Rostock zum Einsatz kommen. Die grösstenteils rund zwei Jahre alten Züge wurden als weitgehend neuwertig eingestuft.
«Wir wollen die Schiene in Deutschland stärken und die Fahrgastzahlen im Fernverkehr verdoppeln. Der kontinuierliche Flottenausbau ist dafür eine wesentliche Voraussetzung», erklärte zu dem Geschäft DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Durch die neuen Züge stehen demnach künftig fast 7000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung.
Züge der Westbahn von Schweizern hergestellt
Die Doppelstockzüge des Schweizer Herstellers Stadler Rail sind den DB-Angaben zufolge bis zu 200 Stundenkilometer schnell. Sie bestehen aus vier beziehungsweise sechs Wagen mit 300 beziehungsweise 500 Sitzplätzen sowie auch Stellplätzen für Fahrräder.
Die Deutsche Bahn will ab Frühjahr 2020 einen Zwei-Stundentakt auf der neuen Linie zwischen Sachsen und der Ostsee anbieten. Bis die neuen Züge einsatzbereit sind, sollten zunächst IC-Züge der ersten Generation verkehren, hiess es weiter.
Zwischen Dresden und Berlin würde sich gemeinsam mit den bestehenden Zügen der EC-Linie nach Prag künftig etwa ein Stundentakt ergeben. Zwischen Berlin und Rostock fahren derzeit zweistündlich Regionalzüge, die auch weiter verkehren sollen.