Die Zurich Insurance Group verdiente wegen Corona weniger

Die Zurich Insurance Group schrieb in der ersten Jahreshälfte 2020 Verluste. Die Folgen der Corona-Pandemie belasten das Geschäft.

Das Hauptgebäude in Zürich - KEYSTONE/Ennio Leanza

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Folgen der Corona-Pandemie belasten die Zurich Insurance Group.
  • In der ersten Jahreshälfte 2020 verzeichnet die Gruppe Verluste.
  • Der Betriebsgewinn (BOP) fiel um 40 Prozent auf 1,7 Milliarden US-Dollar zurück.

Die Zurich Insurance Group hat in der ersten Jahreshälfte 2020 verglichen mit dem Vorjahr weniger Geld verdient. Die Folgen der Corona-Pandemie belasten das Ergebnis. Leistungen bezahlen muss die Gruppe vor allem für Betriebsunterbrüche und im Reisegeschäft.

Der Betriebsgewinn (BOP) der Zurich fiel in der ersten Jahreshälfte um 40 Prozent auf 1,70 Milliarden US-Dollar zurück. Das teilte die Gruppe am Donnerstag mit.

Gewinn der Zurich Insurance Group sank um 42 Prozent

Der Gewinn sackte derweil um 42 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar ab.

Alleine die Folgen der Corona-Pandemie haben das operative Ergebnis um 686 Millionen Dollar gedrückt. Zudem hätten die Einflüsse der Pandemie sich auch auf das Anlageergebnis ausgewirkt.

Es seien verglichen mit dem Vorjahr höhere Kosten für Wetterereignisse verbucht worden. Die im Frühling für das Gesamtjahr geschätzten Covid-19-Kosten von 750 Millionen seien bereits im Halbjahr verbucht worden.

Schadenversicherungen

Die Pandemiekosten kommen in erster Linie in der Schadenversicherung zum Tragen. Beispiel wären Firmen, die während des Lockdowns schliessen mussten und dann entschädigt wurden.

Als Folge davon verschlechterte sich die Schaden-Kosten-Quote im Schaden-Bereich um 4,8 Prozentpunkte auf 99,8 Prozent. Bei einem Wert von unter 100 Prozent schreibt eine Gesellschaft in diesem Geschäft Gewinne.

Geschäft hätte sich trotz Unsicherheiten gut entwickelt

Das Geschäft der Zurich Insurance Group sich in den ersten sechs Monaten trotz der Unsicherheiten gut entwickelt. Das sagte Zurich-Chef Mario Greco laut Mitteilung.

«Wir verfolgen weiterhin unseren Dreijahresplan mit vollem Engagement.» Dabei strebt die Zurich unter anderem eine Rendite auf dem Betriebsgewinn von 14 Prozent an. Aktuell liegt dieser Wert bei 8,1 Prozent.