Donald Trump will Ölpreisrückgang mit Putin besprechen
US-Präsident Donald Trump möchte mit Kreml-Chef Wladimir Putin bei einem Telefonat über den Sturz der Ölpreise und den Russland-Saudi-Arabien-Disput sprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will den Ölpreisrückgang mit Wladimir Putin besprechen.
- Der Ölpreis der Nordseeorte Brent liegt auf dem tiefsten Stand seit November 2002.
US-Präsident Donald Trump will mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über den drastischen Verfall des Ölpreises sprechen. Auch der Konflikt zwischen Russland und Saudi-Arabien solle bei dem Telefonat thematisiert werden. Dies sagte Trump am Montag im Gespräch mit dem Nachrichtensender Fox News.
«Die haben beide verrückt gespielt», sagte er über die zwei Länder, deren Disput den Ölpreis zuletzt zusätzlich hinunter gedrückt hat. Dabei spielt allerdings auch der grosse Einbruch der Nachfrage infolge der Coronavirus-Pandemie eine grosse Rolle.
Donald Trump möchte Ölindustrie vor Pleite schützen
Donald Trump erklärte, er wolle nicht, dass die Ölindustrie Pleite gehe. Die USA sind inzwischen ebenfalls ein sehr grosser Öl- und Gasproduzent. Analysten zufolge können die meisten amerikanischen Produzenten bei den gegenwärtigen Marktpreisen jedoch nicht rentabel produzieren.
Anders als in Russland und Saudi-Arabien sind die meisten Ölförderer in den USA unabhängig vom Staat. Dies ist der Grund, weshalb sie bei anhaltenden Verlusten wohl bald die Produktion drosseln dürften.
Die Ölpreise waren am Montag nochmals deutlich gefallen. Der Preis für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent gab auf gut 23 US-Dollar nach. Dies ist der tiefste Stand seit November 2002. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel auf rund 20 Dollar.