Dufry mit starkem Schlussquartal und Sorgen wegen Corona

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Basel,

Obwohl der Reisehändler Dufry seinen Umsatz 2019 steigern konnte, erfährt er dieses Jahr bereits einen starken Wachstumsrückgang wegen des Coronavirus.

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Dufry spannt mit Autogrill zusammen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Coronavirus verzeichnet Dufry bereits einen starken Wachstumsrückgang.
  • Im Jahr 2019 konnte das Unternehmen den Umsatz noch steigern.

Der Reise-Detailhändler Dufry hat im Geschäftsjahrs 2019 den Umsatz gesteigert. Dabei blieb die Dynamik im Schlussquartal hoch. Der Ausblick steht derweil aber ganz im Zeichen des Coronavirus, und Dufry erlitt im Februar bereits einen starken Wachstumsrückgang.

Organisch resultierte ein Plus von 3,0 Prozent, wie Dufry am Donnerstag mitteilte. Im vierten Quartal 2019 lag das Plus bei 3,1 Prozent. Nach einem organischen Wachstum von 4,1 Prozent im dritten Quartal und 2,3 Prozent im zweiten und 2,0 Prozent im ersten.

Bruttogewinn steigt

Der Bruttogewinn stieg derweil um 2,4 Prozent auf 5,32 Milliarden. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) lag bei 767,7 Millionen Franken nach 776,5 Millionen Franken im Vorjahr. Die Zahlen sind allerdings wegen einer Änderung der Rechnungslegungsvorschriften nicht direkt vergleichbar.

Nach Minderheiten blieb ein Reinverlust von 26,5 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte sich der Verlust noch auf 36,1 Millionen Franken belaufen.

Damit wurden die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und Bruttogewinn etwas verfehlt.

Coronavirus hat Auswirkungen auf Konzern

Wie ein Damoklesschwert schwebt derzeit das Coronavirus über dem Reisedetailhändler. Diverse Analysten haben ihre Prognosen für 2020 bereits deutlich zurückgenommen und an der Börse gab Dufry jüngst stark nach.

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Logo der Dufry AG. - keystone

Das Coronavirus habe sich zu Beginn des angelaufenen Geschäftsjahre 2020 auf die Geschäftstätigkeiten ausgewirkt. So lässt sich denn auch Dufry-Chef Julián Díaz im Communiqué zitieren. Einerseits mit Blick auf die asiatischen Kunden, andererseits aber auch auf die Standorte, die direkt durch das Phänomen betroffen seien.

So sei das organische Wachstum nach einer Beschleunigung im Februar um 7,3 Prozent zurückgekommen. Insbesondere die Region Asien-Pazifik und der Nahe Osten seien stark betroffen gewesen und hätten negative Wachstumsraten im zweistelligen Bereich aufgewiesen.

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