Eindgenössische Finanzmarktaufsicht fordert zu Eingriffen auf
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hielt am Donnerstag ihre jährliche Medienkonferenz ab. Mit ihrer Leistung gibt sich die Behörde zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht hatte am Donnerstag ihre Versammlung.
- Die Behörde fürchtet eine Überhitzung im Markt für Renditeliegenschaften.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma warnt vor einer Überhitzung im Markt für Renditeliegenschaften. Er erachte marktweite Massnahmen für notwendig, sagte Direktor Mark Branson heute Donnerstag anlässlich der Jahresmedienkonferenz der Behörde in Bern.
Die Finma schreite zwar ein, wenn einzelne Institute in dem Markt zu hohe Risiken eingingen, sagte Branson.
Auf die generelle Risikosituation habe die Finma aber «fast keinen Einfluss». «Einer Überhitzung im Bereich der Renditeliegenschaften kann nur mit wirksamen Anpassungen der Selbstregulierung oder der Regulierung erfolgreich begegnet werden.»
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht befasst sich mit Geldwäscherei
Im vergangenen Jahr habe sie sich erneut mit verschiedenen Verfahren im Zusammenhang mit globalen Geldwäschereiskandalen beschäftigt. Das teilte die Behörde mit.
Mit der Überwachung der Risiken und der Kontrollsysteme in diesem Bereich habe die Behörde zum Ansehen des Finanzplatzes beigetragen. Auch die konsequente Sanktionierung habe dazu beigetragen, gibt sie sich überzeugt.
Kosten sind zurückgegangen
Beschäftigt habe die Behörde ausserdem die Frage, wie sich «unnötige Komplexität» in der Regulierung beseitigen lasse. Sie verweist auf den Start einer Pilotphase, in der Erleichterungen für solide Kleinbanken getestet werden.
Des weiteren erinnert sie an ihre Wegleitungen zu den «Initial Coin Offerings» (ICO) von Blockchain-Unternehmen. Ein ICO dient ähnlich wie ein Börsengang (IPO) der Kapitalbeschaffung.
Der Kosten für die Aufsichtsbehörde sind im vergangenen Jahr derweil leicht zurückgegangen. Die Finma-Jahresrechnung weist für 2018 noch einen Aufwand von 119 Millionen Franken aus gegenüber 121 Millionen im Jahr davor. Die Zahl der Vollzeitstellen der Behörde habe sich seit 2012 kaum verändert.