Envion arbeitete illegal
Gegen das Krypto-Unternehmen Envion wurde der Konkurs eröffnet. Dieses Verfahren könnte sich als Glücksfall erweisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Firma Envion arbeitete laut der Finma mit illegalen Praktiken.
- Gegen die Firma wurde der Konkurs eröffnet.
Envion, eine Krypto-Firma aus Zug, legte Anfangs 2018 einen Senkrechtstart hin. Ihr Initial Coin Offering erreichte annähernd 100 Millionen Dollar, was das ICO zu einem der weltweit erfolgreichsten machte. Doch schon kurz nach der Geldaufnahme kam es aber zum Streit zwischen dem Gründer und dem neu eingesetzten CEO.
Die beiden Parteien deckten sich gegenseitig mit Klagen ein. An eine operative Tätigkeit war nicht mehr zu denken. Diese Tätigkeit wäre nicht erfolgreich verlaufen, wie ähnliche Projekte zeigten.
Verfahren gegen Envion
Ende Juni 2018 eröffnete die Finma ein Verfahren gegen das Krypto-Unternehmen, das Resultat wurde am Mittwoch publiziert. Die Geldaufnahme war illegal, die Firma hätte für das Pooling von Investoren-Geldern eine Bankenbewilligung benötigt. Während des Finma-Verfahrens wurde gegen Envion der Konkurs eröffnet.
Die Investoren können über dieses Konkursverfahren freuen. Denn die vorhandenen Mittel werden so durch den Kokursverwalter geschützt, wie die «Neue Zürcher Zeitung» schreibt. Trotzdem dürfte nach dem Zerfall der Krypto-Währungen nicht mehr viel da sein.