EU-Gericht bestätigt Geldbusse gegen Scania wegen Lkw-Kartells

Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat die gegen den Lkw-Hersteller Scania im Jahr 2017 verhängte Geldbusse von 880 Millionen Euro bestätigt.

Scania-Hauptsitz in der Nähe von Stockholm - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Klage gegen Strafe von 880 Millionen Euro erfolglos.

Die Klage der Volkswagen-Tochter wurde abgewiesen, wie das Gericht am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Die EU-Kommission hatte die Strafe wegen unerlaubter Preisabsprachen verhängt. (Az. T-799/17)

Scania sprach demnach über 14 Jahre hinweg mit fünf anderen Lkw-Herstellern Verkaufspreise ab. Zudem vereinbarten die Unternehmen, die Kosten für neue Technologien zur Einhaltung der strengeren Emissionsvorschriften an die Kunden weiterzugeben.

Die Untersuchungen gegen das Lkw-Kartell begannen 2011, fünf Jahre später schloss die Kommission einen Vergleich mit den ebenfalls beteiligten Unternehmen MAN, Daimler, Volvo/Renault, DAF und Iveco.

Scania lehnte einen Vergleich ab und wandte sich an das Gericht. Dieses gab aber nun der Kommission recht und erklärte, dass das Verfahren rechtmässig gelaufen sei.