EU-Kommission senkt Prognose zum Bruttoinlandsprodukt

Die EU-Kommission geht nun von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung und der EU-Länder um 8,3 Prozent aus. Auch das Bruttoinlandsprodukt ist betroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar trifft die Corona-Krise die europäische Wirtschaft härter als bisher erwartet.
  • Die EU-Kommission geht von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,3 Prozent aus.

Die Corona-Krise trifft die europäische Wirtschaft nach Einschätzung der EU-Kommission härter als zunächst vermutet. Die Brüsseler Behörde korrigierte ihre Konjunkturprognose für 2020 am Dienstag nach unten. Neu geht sie von einem Einbruch der EU-Wirtschaftsleistung um 8,3 Prozent aus. Für die Länder der Eurozone wird für das laufende Jahr ein Rückgang von 8,7 Prozent erwartet.

Bereits Anfang Mai hatte die Kommission in ihrer Frühjahrsprognose mitgeteilt, dass die Corona-Krise die EU-Länder in eine beispiellose Rezession treibe. Damals war sie noch von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 7,7 Prozent für die Euroländer ausgegangen. Für die EU-Staaten betrug dies 7,4 Prozent.

Für die Euroländer Frankreich, Italien und Spanien wird nun für 2020 beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Rückgang von zehn Prozent erwartet. Dies teilte die Kommission am Dienstag mit. Für Deutschland bleibt die Prognose mit einem erwarteten Rückgang von 6,3 Prozent nah an der Frühjahrsprognose (minus 6,5 Prozent).

Nach dem historischen Einbruchs der Wirtschaftsleistung der EU-Länder rechnet die Kommission weiterhin mit einer Erholung im kommenden Jahr: Für 2021 wird für die EU-Länder ein Plus von 5,8 Prozent erwartet. Bei den Eurozonenländer soll das Bruttoinlandsprodukt um 6,1 Prozent wachsen.