GEA Group setzt ehrgeizige Ziele für 2030 – Aktie legt zu

Der Anlagenbauer GEA Group plant bis 2030 ein jährliches Umsatzwachstum von über fünf Prozent. Vorstandschef Stefan Klebert setzt auf Digitalisierung.

Die Zentrale der GEA Group in Düsseldorf (D). - Gea Group

Die GEA-Aktie reagierte positiv auf die Neuigkeiten und stieg um drei Prozent auf 45,30 Euro. Seit Jahresbeginn hat das Papier über ein Fünftel an Wert gewonnen, was Analysten überrascht hat. Die neuen Wachstumspläne wurden am Kapitalmarkttag in Amsterdam vorgestellt. «T-Online» berichtet darüber.

Diese sollen bis 2030 mehr als 60 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen, während sie im vergangenen Jahr nur 41,5 Prozent ausmachten. Die GEA Group will den Umsatz bis 2030 auf mehr als 7 Milliarden Euro (knapp 6,6 Millionen Franken) steigern.

Für 2024 wird ein Erlös von 5,4 Milliarden Euro (knapp 5 Millionen Franken) erwartet. Mit einer EBITDA-Marge von 14,4 Prozent im vergangenen Jahr.

Stefan Klebert, CEO der GEA Group. - GEA Group

Klebert plant, diese Marge bis Ende des Jahrzehnts auf 17 bis 19 Prozent zu erhöhen. Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die Entwicklung nachhaltiger Lösungen.

GEA Group: Effizienzsteigerung und Kostensenkungen

Um den Gewinn weiter zu steigern, plant GEA zusätzliche Einsparungen. Klebert möchte die Verwaltungskosten um 100 Millionen Euro (knapp 94 Millionen Franken) senken. Und durch eine engere Verzahnung von Produktion und Lieferketten weitere 120 Millionen Euro (knapp 113 Millionen Franken) einsparen.

Diese Massnahmen sollen auch die Barmittel und die Rendite des Unternehmens positiv beeinflussen.

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Für den Zeitraum von 2024 bis 2030 erwartet GEA einen freien Barmittelzufluss von über vier Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite soll von zuletzt 32,7 Prozent auf mehr als 45 Prozent steigen.

Marktreaktionen und Analystenmeinungen

Branchenexperte Sebastian Kuenne von RBC bezeichnet die neuen Ziele als ambitioniert. Die angestrebten Steigerungen liegen deutlich über den bisherigen Markterwartungen für die kommenden Jahre. Auch Akash Gupta von JPMorgan hebt die ambitionierten Pläne hervor und zeigt sich optimistisch für die Zukunft der GEA Group.

Insgesamt zeigt sich, dass GEA mit seiner Strategie gut positioniert ist, um im Bereich nachhaltiger Technologien weiter zu wachsen. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die ehrgeizigen Ziele erreicht werden können.