Georg Fischer steigert 2021 Gewinn massiv und erhöht Dividende
Georg Fischer (GF) ist im Geschäftsjahr 2021 wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Nach dem schwachen Vorjahr resultierte ein deutlich zweistelliger Umsatzzuwachs und eine noch höhere Zunahme der Bestellungen. Der Gewinn wuchs dazu noch einmal überproportional, was sich in einer höheren Dividende niederschlägt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz erreichte in der Berichtsperiode 3,72 Milliarden Franken, entsprechend einem Plus gegenüber der Vorjahresperiode von knapp 17 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Der Bestellungseingang schnellte gleichzeitig um 28 Prozent auf 4,06 Milliarden hoch. Die Dynamik des ersten Halbjahres konnte damit allerdings im zweiten nicht gehalten werden.
Das Ergebnis sei im Lauf des Jahres vom strategischen Fokus auf widerstandsfähige Endmärkte, insbesondere jene mit Nachhaltigkeit, gestützt worden, hiess es zum Geschäftsverlauf. Darüber hinaus hätten sich Geschäftsfelder wie Haustechnik und Versorgung trotz erneutem Gegenwind in den Märkten erholt. Insgesamt seien die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Pandemie, dem Halbleitermangel, den Lieferkettenunterbrechungen und den steigenden Rohmaterialpreisen gut bewältigt worden.
Zum Umsatzwachstum haben alle drei Divisionen beigetragen. Am meisten legte die Maschinenbau-Sparte (+20%) zu, aber auch die Giesserei-Division Casting Solutions (+16%) und die grösste Division Piping Systems (+14%) wuchsen zweistellig.
Angesichts des hohen Wachstums legte auch der Gewinn massiv zu. Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 67 Prozent auf 278 Millionen Franken und die dazugehörende Marge um über 2 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent.
Das Reinergebnis lag mit 214 Millionen um mehr als 84 Prozent über dem Vorjahr. Die Dividende soll denn auch auf 20 Franken erhöht werden. Im Vorjahr wurde die Ausschüttung auf 15 Franken je Aktie gekürzt. Die Schätzungen der Analysten wurden bis auf die Dividende mehr als erfüllt.
Zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr heisst es, dass geopolitische Spannungen und Engpässe bei den Lieferketten eine Prognose erschweren würden. Unter der Annahme, dass sich die Herausforderungen abschwächen und keine unvorhergesehenen Umstände eintreten, erwartet GF für 2022 sowohl bei Umsatz als auch Gewinn einen weiteren Schritt zur Erreichung der Strategieziele 2025.