IEA senkt Nachfrageprognose für Rohöl

Die Nachfrage nach Rohöl werde nicht so stark zunehmen wie zunächst erwartet, sagt die Internationale Energieagentur.

Öl-Förderpumpen in Odessa im US-Bundesstaat Texas. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Eli Hartman

Das Wichtigste in Kürze

  • Rohöl wird wohl weniger stark nachgefragt, als die IEA zunächst erwartete.
  • Die Prognose für das Jahr 2023 wird um 220'000 Barrel gesenkt.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl wegen der sich abschwächenden Weltwirtschaft gesenkt. Die Nachfrage werde nicht so stark zunehmen wie zuletzt angenommen, heisst es im Monatsbericht der IEA.

Demnach werde die weltweite Nachfrage in diesem Jahr um 2,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag wachsen. Die Prognose aus dem vorangegangenen Monatsbericht wurde um 220'000 Barrel gesenkt.

Die Ölpreise sind derweil am Donnerstag weiter gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 80,34 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 14 Cent auf 75,89 Dollar.

Getrieben wurden die Preise durch den schwächeren Dollar. Fällt der Dollarkurs, steigt häufig die Nachfrage aus Regionen mit anderen Währungen. Ausschlaggebend dafür sind Wechselkurseffekte, da Erdöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird.