Industrie in Frankreich und Italien erholt sich

Die Produktion in der Industrie hat sich in Frankreich und Italien kräftig vom Einbruch in der Corona-Krise erholt.

Frankreich plant mit Deutschland neue Industriepolitik-Strategie. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Pandemie liess die Industrieproduktion in Frankreich und Italien einbrechen.
  • Nun hat sich die Fertigung in beiden Ländern wieder kräftig erholt.

In Frankreich und Italien hat sich die Produktion in der Industrie kräftig vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Im Mai sei die Fertigung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone im Monatsvergleich um 19,6 Prozent zum Vormonat gestiegen. Dies teilte das französische Statistikamt am Freitag in Paris mit.

Die italienischen Industrieunternehmen meldeten gegenüber dem April sogar einen Anstieg der Gesamtproduktion um 42,1 Prozent. Volkswirte hatten im Fall Frankreichs zwar mit einer deutlichen Besserung gerechnet. Sie waren aber im Schnitt nur von einem Plus von 15,4 Prozent ausgegangen.

Corona-Krise führte zu konjunkturellem Einbruch

Im März und April war die Industrieproduktion dort wegen der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie noch stark gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigte sich jedoch auch im Mai weiter das Ausmass des konjunkturellen Einbruchs. In dieser Betrachtung fiel die Produktion um 23,4 Prozent.

Die Produktion der italienischen Industrie leidet unter der Corona-Krise – im Bild das Autowerk Sevel in Atessa. (Archivbild) - sda

Auch in Italien wurde die Markterwartung von durchschnittlich 24 Prozent Steigerung im Mai klar übertroffen. Im Jahresvergleich machte sich die Corona-Krise aber immer noch stark bemerkbar: Gegenüber dem Vorjahresmonat fiel das Herstellungsvolumen um 20,3 Prozent.