IWF-Chefin und Malala: Mehr in Mädchen-Bildung investieren
Die IWF-Chefin und Malala Yousafzai fordern mehr Investitionen in die Bildung von Mädchen. Dabei handle es sich um Investitionen in die Zukunft.
Das Wichtigste in Kürze
- Kristalina Georgiewa ruft dazu auf, in die Mädchen-Bildung zu investieren.
- Auch Aktivistin Malala mahnte zu Investition in die Bildung von Mädchen.
- Die Friedensnobelpreisträgerin war der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank zugeschaltet.
IWF-Chefin Kristalina Georgiewa und Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai haben zu mehr Investitionen in die Bildung von Mädchen aufgerufen. Dies zum Auftakt der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
«Wenn wir die Wirtschaft wieder auf Kurs bringen wollen, müssen wir die richtigen Investitionen tätigen.» Dies sagte Georgiewa am Montag in Washington. Bei der Ausbildung von Mädchen handele es sich nicht um Ausgaben, sondern um eine Investition in die Zukunft eines Landes.
Ihre Botschaft an die Finanzminister aus aller Welt sei simpel, sagte die IWF-Chefin: «Wenn Sie wollen, dass das Wachstum höher ist. Wenn Sie wollen, dass Ihre Haushaltseinnahmen steigen. Dann bilden Sie bitte Mädchen aus und stärken Sie Frauen.» Kein Land könne erfolgreich sein, wenn es nicht das volle Potenzial aller Menschen ausschöpfe – von Männern und Frauen.
Malala setzt sich für Recht auf Bildung ein
Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai war bei der Veranstaltung per Video zugeschaltet. Sie mahnte ebenfalls, die Finanzierung für die Ausbildung von Mädchen zu steigern. Und die Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft zu fördern.
Dies trage zur Wirtschaftsleistung eines Landes bei und helfe bei der Bekämpfung von Armut. Ebenso wie bei der Eindämmung von Konflikten. Yousafzai (24) hatte 2014 als bislang jüngste Preisträgerin den Friedensnobelpreis erhalten. Dies für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung.
Für die Frühjahrstagung von IWF und Weltbank reisen aus aller Welt Finanzminister und Zentralbanker in die US-Hauptstadt. Ebenso wie Vertreter der Finanzwirtschaft und der Entwicklungszusammenarbeit. Ein Teil der Beratungen findet wegen der Pandemie online statt.