Japanische Softbank übernimmt Kontrolle über WeWork

WeWork akzeptiert eine milliardenschwere Finanzspritze der japanischen Softbank. Damit übernimmt die Softbank die Kontrolle über den Bürovermieter.

Ein Gebäude des Bürovermieters WeWork in New York. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • WeWork akzeptiert eine Finanzspritze von Softbank in der Höhe von 5 Milliarden Dollar.
  • Wegen dieser Investition werden die Japaner neu 80 Prozent der WeWork-Anteile halten.

Der schwer angeschlagene US-Büroraumanbieter WeWork hat sich Hilfe von der japanischen Softbank geholt.

Der Verwaltungsrat von The We Company – des Mutterhauses von WeWork – akzeptierte heute Dienstag ein Angebot der Softbank. Diese will mindestens weitere fünf Milliarden US-Dollar (4,95 Milliarden Franken) in die Firma investieren. Damit übernimmt sie deren Kontrolle. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Insiderkreisen.

Ein Fussgänger spricht am Telefon vor dem Logo der Softbank. - dpa

Die Softbank hält derzeit bereits 29 Prozent der Anteile an WeWork. Mit den neuen Investitionen werden den Angaben zufolge 80 Prozent erreicht. Teil des Deals ist es dem Vernehmen nach, dass WeWork-Mitbegründer Adam Neumann seinen Sitz im Verwaltungsrat abgibt. Er war schon im September vom Posten als Firmenchef zurückgetreten.

WeWork kommt ins Straucheln

Seinen Börsengang hatte WeWork vor drei Wochen auf unbestimmte Zeit abgesagt. Die junge Firma war vor noch nicht allzu langer Zeit an den Finanzmärkten als aufsteigender Stern gesehen worden. Doch sie sah sich mit wachsenden Zweifeln an ihrem Wirtschaftsmodell und den Fähigkeiten ihres Managements konfrontiert.

Im vergangenen Jahr hatte WeWork einen Verlust von 1,9 Milliarden Dollar eingefahren. WeWork vermietet Büroraum an Freiberufler und Mitarbeiter kleiner Firmen.