Konsumflaute trifft Zalando
Das Onlineportal Zalando hatte im zweiten Quartal einen massiven Einbruch der Umsätze und Gewinne zu verzeichnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Onlinehändler Zalando hat im zweiten Quartal zu kämpfen.
- Grund dafür waren eine schwächere Konsumlaune und der steigende Inflationsdruck.
- Für das zweite Halbjahr erwartet der Versandhändler erneutes Wachstum und höhere Gewinne.
Der Online-Modehändler Zalando hat im zweiten Quartal sinkende Umsätze und Gewinne hinnehmen müssen. Verantwortlich dafür waren eine schwächere Konsumlaune, Inflationsdruck und einzelne Lieferengpässe, wie das Unternehmen heute Donnerstag in Berlin mitteilte.
Der Umsatz sank um vier Prozent auf 2,6 Milliarden Euro (rund 2,5 Milliarden Franken). Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) rutschte auf 77,4 Millionen Euro (rund 75,5 Millionen Franken) ab. Ein Jahr zuvor wurden noch gut 184 Millionen Euro (rund 180 Millionen Franken) erzielt.
Schlechter als erwartet
Unter dem Strich verblieben 14 Millionen Euro (rund 13.7 Millionen Franken) als Gewinn und damit ein Bruchteil der im Vorjahr erreichten 120,4 Millionen Euro (rund 117.7 Millionen Franken). Die Zahlen fielen noch schlechter aus, als Analysten erwartet hatten.
Zalando hatte bereits Ende Juni die Prognose gesenkt und erklärt, die Zahlen zum zweiten Quartal lägen unter den Markterwartungen. Den gesenkten Ausblick bestätigte das Unternehmen. Für das zweite Halbjahr erwartet Zalando eine Rückkehr zu Wachstum sowie eine höhere Profitabilität. Der Online-Modehändler hatte im vergangenen Jahr stark von der Corona-Krise profitiert.