Löhne dürften laut UBS im nächsten Jahr leicht steigen
Gemäss einer Umfrage der UBS dürften die Löhne im nächsten Jahr im Durchschnitt leicht steigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Durchschnittlich dürften die Löhne 2020 leicht steigen.
- Dies zeigt eine UBS-Umfrage, bei der 335 Unternehmen befragt wurden.
In der Schweiz dürften die Löhne laut einer Umfrage der UBS im kommenden Jahr im Durchschnitt leicht steigen. Die Grossbank geht auf der Basis von 335 befragten Unternehmen davon aus, dass 2020 die nominalen Löhne um 0,8 Prozent steigen werden.
Generell sei davon auszugehen, dass angesichts der wirtschaftlichen Abschwächung die Lohnerhöhungen im nächsten Jahr nicht so hoch ausfallen werden wie in den vergangenen Jahren, teilte die Grossbank am Mittwoch mit.
Im laufenden Jahr sei aber noch mit einer durchschnittlichen nominalen Lohnanpassung von 0,9 Prozent nach oben zu rechnen. Real, also abzüglich der Teuerung von 0,4 Prozent, bleiben laut UBS in diesem Jahr also 0,5 Prozent mehr im Portemonnaie.
Geringere Nominallohnzuwächse für 2020
Mit Blick auf die einzelnen Branchen hält die Bank fest, dass im laufenden Jahr in allen Branchen mit einer Reallohnerhöhung gerechnet werden kann. Ein etwas anderes Bild ergebe sich aber aufgrund der leicht steigenden Inflation und den geringeren Nominallohnzuwächsen für 2020. Dann dürften die Reallohnerhöhungen wieder etwas tiefer ausfallen.
Für das nächste Jahr darf nun laut UBS-Lohnumfrage mit einem durchschnittlichen nominalen Lohnwachstum von 0,8 Prozent sowie einer etwas höhere Teuerung von 0,5 Prozent gerechnet werden. Schlussendlich müssen sich Lohnempfänger gemäss der Grossbank also mit einer leicht tieferen Reallohnerhöhung von 0,3 Prozent zufrieden geben.
Allgemein gelte es aber zu berücksichtigen, dass die Situation seit 2009 über mehrere Jahre eine andere war. «Aufgrund der tiefen, teils negativen Teuerung über mehrere Jahre, konnten sich die Arbeitnehmer in den Jahren 2009 bis 2016 über die durchschnittlich höchsten Reallohnzuwächse der vergangenen rund 30 Jahre freuen», erklärte dazu die UBS.