Lufthansa lässt wegen des Coronavirus 150 Flugzeuge am Boden

Infolge der Flugstreichungen wegen des Coronavirus steht vorübergehend jedes fünfte Flugzeug der Lufthansa ausser Dienst.

Lufthansa-Flugzeuge in Frankfurt am Main - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Reduzierter Flugplan hat damit Auswirkung auf ein Fünftel der Flotte.

Ein Unternehmenssprecher sagte AFP am Mittwoch, von weltweit 750 Lufthansa-Maschinen stünden «ab dieser Woche aufgrund der aussergewöhnlichen Umstände rechnerisch 150 Flugzeuge am Boden». Demnach werden durchschnittlich 25 Langstreckenmaschinen sowie 125 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge nicht eingesetzt und stehen beispielsweise als Reserve oder zur Wartung bereit.

Die Airlines des Lufthansa-Konzerns, darunter auch Eurowings, Swiss und Austrian Airlines, mussten zuvor wie viele andere Gesellschaften ihren Flugplan wegen der Ausbreitung des Erregers deutlich ausdünnen. So fliegt die Lufthansa noch bis Ende April nicht nach Festland-China, Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran fallen vorerst bis zum 24 April aus.

Bei Verbindungen nach Italien oder Hongkong, aber auch innerhalb Deutschlands und Europas werden Frequenzen reduziert. Nach Konzernangaben kann es «auf Kurz- und Mittelstrecken in den kommenden Wochen zu einer Reduzierung der Flüge um bis zu 25 Prozent kommen». Betroffene Passagiere können demnach kostenlos umbuchen oder stornieren.