Mehr Sicherheitspersonal für Grenzkontrollen am Flughafen Zürich
Der Zürcher Regierungsrat reagiert auf den Engpass bei den Grenzkontrollen am Flughafen Zürich: Er hat 30 neue Stellen bewilligt. Auch soll es zusätzliche Schalter für die Passkontrollen geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Überlastung der Grenzkontrollen am Flughafen Zürich nimmt zu.
- Der Regierungsrat beschliesst deshalb diverse Massnahmen.
- Unter anderem werden 30 neue Stellen bewilligt.
Das System der Grenzkontrollen am Flughafen Zürich sei überlastet, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Dies zeigte sich ab 2017 mit einer längeren Wartezeit für Passagiere bei der Passkontrolle.
Auch die Einführung der automatisierten Passkontrollen im Herbst 2017 vermochte dies nicht wesentlich zu ändern, wie es weiter heisst. So kam es 2017 wiederholt zu verspäteten Abflügen wegen der verlängerten Wartezeiten.
Die Kantonspolizei Zürich und die Flughafen Zürich AG haben deshalb eine Lagenanalyse gemacht und Massnahmen eingeleitet. So soll die Anordnung der Wartezonen verbessert und es sollen zusätzliche Schaltereinheiten gebaut werden. Dies soll bis Frühsommer 2018 umgesetzt werden.
Die Kantonspolizei will zudem die Leistung der automatisierten Passkontrollschleusen noch vor Abschluss des laufenden Testbetriebs verbessern und setzt in Spitzenzeiten zusätzliches Personal ein.
Zusätzliches Personal in Spitzenzeiten
Der Regierungsrat hat nun 30 neue Stellen für Sicherheitsassistentinnen und -assistenten bewilligt. Er rechnet jährlich mit rund 105'000 Franken pro Stelle. Die voraussichtlichen Kosten betragen ab Mai 2018 rund 1,9 Millionen Franken und ab 2019 rund 3,2 Millionen Franken jährlich.
Für die Grenzkontrolle am Flughafen Zürich ist die Kantonspolizei Zürich verantwortlich. 2011 hatte der Regierungsrat 100 Stellen für Sicherheitsassistentinnen und -assistenten geschaffen.
Seither sind die Passagierzahlen von 24,3 Millionen auf 29,3 Millionen angestiegen, was einer Zunahme von rund 20 Prozent entspricht. Der Flughafen Zürich geht von einem weiteren Anstieg von jährlich drei Prozent aus.