Nervosität der Anleger treibt Gold-Nachfrage an

Die Anleger sind nervös: Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der Brexit-Konflikt haben die Gold-Nachfrage im Sommer nach oben getrieben.

Die Nervosität der Anleger hat die Gold-Nachfrage angetrieben. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Handelskonflikt und das Brexit-Drama haben die Anleger nervös gemacht.
  • Das führte dazu, dass die Gold-Nachfrage anstieg.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie das Brexit-Drama haben die Anleger nervös gemacht. Das wiederum führte dazu, dass die Nachfrage nach Gold im Sommer nach oben getrieben wurde. Im dritten Quartal wurden insgesamt 1107,9 Tonnen des Edelmetalls verkauft.

Steigende Preise wegen Anleger

Das sind drei Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie die Branchenorganisation World Gold Council (WGC) am Dienstag mitteilte. Vor allem Fonds nahmen mehr Gold ab. Sie stockten ihre Bestände um 258,2 Tonnen auf und halten inzwischen so viel Gold wie nie zuvor.

Diese hier sind echt: Goldbarren mit einem Gewicht von jeweils 100 Gramm. Foto: Armin Weigel/dpa - dpa-infocom GmbH

Konsumenten wurden dagegen von dem gestiegenen Goldpreis abgeschreckt. Eine Feinunze kostet derzeit mehr als 1500 Dollar – zuletzt lag der Preis vor sechs Jahren auf diesem Niveau.

Mit 460,9 Tonnen kauften Juweliere 16 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Absatz von Goldbarren und Münzen halbierte sich auf 150,3 Tonnen. Auch Zentralbanken stockten ihre Bestände nicht mehr so stark auf wie vor Jahresfrist.