Ölpreis steigt nach Rückgang erneut leicht an

Der Ölpreis steigt nach einem Rückgang in den letzten Tagen wieder leicht an. Er ist aktuell auf einem leicht höheren Stand als vor dem Ukraine-Krieg.

Ein Pumpe in einem Ölfeld. Foto: Jacob Ford/Odessa American/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ölpreis steigt nach einem Rückgang in den letzten Tagen nun wieder an.
  • Vor dem Rückgang stieg er vor allem wegen des Ukraine-Kriegs deutlich.
  • Aktuell ist der Ölpreis nur wenig höher als vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine.

Der Ölpreis ist zuletzt unter anderem wegen des Kriegs in der Ukraine und der Corona-Entwicklung in China deutlich gestiegen. Nach einem Rückgang in den vergangenen Tagen zieht er nun wieder leicht an. Der Ölpreis ist am Mittwoch im frühen Handel wieder etwas gestiegen, nachdem er an den Tagen zuvor deutlich gefallen waren.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 102,71 US-Dollar. Das waren 2,80 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,12 Dollar auf 98,56 Dollar.

Ölpreis für Brent lag bei fast 140 Dollar pro Barrel

Aktuell notieren die Ölpreise nur wenig höher als vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Nach der Invasion waren sie stark gestiegen und hatten den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 erreicht. Ein Fass Brent hatte bis zu gut 139 Dollar gekostet, ein Fass WTI wurde mit mehr als 130 Dollar gehandelt. Russland ist eines der grössten Förderländer der Welt.

Die Ölpreise steigen nach dem Opec+-Beschluss weiter an. - pixabay

Zuletzt haben mehrere Faktoren zu fallenden Erdölpreisen beigetragen. Zum einen bestehen Hoffnungen auf eine vorsichtige Annäherung der Kriegsparteien. Zum anderen scheinen die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm Fortschritte zu machen. Damit könnten weniger US-Sanktionen und damit zusätzliches Rohöl möglich werden.

Als dritten Punkt nennen Beobachter scharfe chinesische Massnahmen gegen neue regionale Corona-Ausbrüche, die die Wirtschaft und die Ölnachfrage belasten dürften.