Ölpreise ziehen vor Krisen-Konferenz an

Die Ölpreise legten am Dienstag wieder zu. Grund dafür sind vor allem die anstehenden Gespräche zwischen den grossen Förderländern.

Gibt es zwischen den Förderländern bald eine Einigung? (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/CHARLIE RIEDEL

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise legten am Dienstag zu.
  • Hoffnung bereiten die am Donnerstag anstehenden Gespräche.
  • Dort wollen sich die wichtigsten Förderländer einigen.

Die Hoffnung auf eine Einigung der grossen Förderländer zur Drosselung des Öl-Ausstoss lässt die Preise anziehen. Die Sorte Brent legte am Dienstag 2,6 Prozent auf 33,90 Dollar je Barrel zu und machte damit einen Teil der Verluste zum Wochenanfang wieder wett.

Heftige Schwankungen am Öl-Markt

US-Öl WTI verteuerte sich um 3,7 Prozent auf 27,05 Dollar je Barrel, nachdem es am Tag zuvor fast acht Prozent nachgegeben hatte.

Der Opec-Sitz in Wien. - AFP/Archiv

Am Öl-Markt gab es zuletzt heftige Schwankungen. Die Verschiebung der Krisenkonferenz zwischen dem Ölkartell Opec und Russland von Montag auf Donnerstag hatte den Ölpreisen zunächst zugesetzt.

Kommt eine Kürzung der Fördermenge?

«Alles andere als eine koordinierte globale Kürzung wird für den Markt enttäuschend sein, da weitere Preisrückgänge notwendig wären, um die Produktion ausreichend einzudämmen», sagte Greg Priddy, Direktor bei Stratfor in Houston.

Analysten rechnen damit, dass die wichtigsten Ölproduzenten der Welt, darunter Saudi-Arabien und Russland, sich am Donnerstag auf eine Kürzung der Fördermenge verständigen. Dies würde allerdings von einer Beteiligung der USA abhängen, erfuhr die Agentur Reuters von Insidern.