Preise für Erdöl fallen weiter

Die Preise für Erdöl sinken weiter ungebremst. Zweifel an einer Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China lässt eine tief bleibende Nachfrage vermuten.

Eine Erdölraffinerie in Leuna (Sachsen-Anhalt). (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Erdölpreise sinken weiterhin.
  • Begründet wird dies einerseits mit dem Handelsstreit zwischen China und den USA.
  • Andererseits soll auch eine gesunkene Nachfrage Schuld tragen.

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Kursverluste vom Wochenstart ausgeweitet. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,84 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Erdöl Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 44 Cent auf 53,15 Dollar.

Handelskonflikt beeinträchtigt den Preis von Erdöl

Am Rohölmarkt ist die Skepsis gross, dass sich die USA und China tatsächlich auf eine Lösung ihres Handelskonflikts verständigen können. Untermauert werden derartige Zweifel durch Medienberichte, wonach China weitere Gespräche mit den USA wünscht. Dies bevor das von US-Präsident Donald Trump bereits als Durchbruch verkaufte Teilabkommen unterzeichnet werden könne.

US-Präsident Donald Trump (links) und der chinesische Präsident Xi Jinping (rechts) auf einem G-20 Gipfeltreffen in Japan. (Symbolbild) - keystone

Argumentiert wird zudem, dass selbst im Falle einer Einigung die Nachfrage nach Erdöl gedämpft bleiben dürfte. So hatte unlängst die Internationale Energieagentur IEA ihre Prognose für die Erdölnachfrage reduziert. Als ein wichtiger Grund gilt die generelle Verlangsamung der Weltwirtschaft, was nicht ausschliesslich auf den US-chinesischen Handelskonflikt zurückzuführen ist.