Richemont geht Partnerschaft mit Alibaba ein
Der Schweizer Luxusgüterkonzern geht eine Partnerschaft mit dem Onlinehändler Alibaba ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Richemont will mit einer Internetplattform den chinesischen Markt erschliessen.
- Dafür schliesst er sich mit dem Onlinehändler Alibaba zusammen.
Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont und der chinesische Onlinehändler Alibaba spannen zusammen. Damit will das Genfer Unternehmen die Produkte seines Online-Detailhändlers Yoox Net-a-Porter (YNAP) an die chinesischen Konsumenten bringen.
Im Rahmen der Partnerschaft werden YNAP und der chinesische Online-Händler laut Mitteilung vom Freitag ein Joint Venture (JV) gründen. Dieses soll zwei mobile Apps für Ynap und Mr Porter Multibrand entwickeln. Alibaba werde dazu die technologische Infrastruktur und das Marketing bereitstellen, aber auch Zahlungen, Logistik und andere technologische Unterstützung übernehmen.
Darüber hinaus werde das JV Online-Shops auf einer exklusiven Plattform für Luxusprodukte bei Alibaba einrichten. Diese Plattform mit dem Namen 'Tmall Luxury Pavilion' wurde den Angaben zufolge 2017 gegründet und ist exklusiv für Luxusprodukte gedacht.
Sie ziele darauf ab, für Kunden die gleiche Markenexklusivität und dasselbe Einkaufserlebnis zu schaffen, wie wenn diese in einem Shop direkt einkaufen würden.
Die beiden Partner sollen daneben auch weitere Angebote für Kunden des JV ausloten. Richemont-Chef Johann Rupert erwartet sich viel von der Partnerschaft. «Chinesische Kunden im In- und Ausland sind eine zunehmend wichtige Kundenbasis für die Luxusgüterindustrie im allgemeinen und für Richemont im Speziellen. Unser digitales Angebot in China steckt aber noch in den Kinderschuhen», sagt er in der Mitteilung. «Mit Alibaba möchten wir nun ein bedeutender Player im Online-Markt werden.»