Rückversicherung muss nach Boeing-Absturz Kosten tragen

Der Absturz der Boeing 737 Max 8 könnte der teuerste Versicherungsfall der Fluggeschichte werden. Teuer wird es auch für die Rückversicherung Swiss Re.

Auch die Schweizer Rückversicherung «Swiss Re» ist vom Boeing-Crash betroffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 10. März kam es zum Absturz der Boeing 737 Max 8 bei Addis Abeba.
  • Ein Teil der entstandenen Kosten muss von Rückversicherern übernommen werden.
  • Betroffen ist auch die Schweizer Firma Swiss Re.

Der Absturz der Boeing 737 MAX kommt Rückversicherer teuer zu stehen. Nicht nur weil die Verstorbenen und das Flugzeug selbst versichert waren, sondern auch das darauffolgende Verbot des Flugzeugtyps. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Reuters».

Man geht davon aus, dass gesamthaft ungefähr eine Milliarde Dollar an Schadenersatz-Zahlungen erfolgen werden, wie James Vickers erklärte. Er ist Präsident der Rückversicherung Willis Re International. Damit könnte der Boeing-Crash zum teuersten Flugunfall aller Zeiten werden.

Rückversicherung verliert auf einen Schlag Einnahmen aus vier Jahren

Der Milliarden-Betrag entspricht etwa den Prämieneinnahmen aus vier Jahren, gab Vickers an. Das Flug-Versicherungsgeschäft ist eher klein.

Der Crash dürfte auch für die «Swiss Re» ein harter Schlag sein. Wie die Schweizer Firma bestätigte, gehörte sie auch zu den Rückversicherern der Ethiopian Airlines und Boeing.