Salt kämpft mit finanziellen Problemen
Der Mobilfunkanbieter Salt schreibt weiterhin rote Zahlen. Währenddem zahlt Investor Xavier Niel seiner Firma knapp eine halbe Milliarde Franken aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Mobilfunkanbieter Salt soll hoch verschuldet sein.
- Trotzdem soll sich Investor Xavier Niel knapp 452 Millionen Franken ausbezahlt haben.
Hinter den Kulissen des Mobilfunkanbieters Salt soll einiges
im Argen sein. Glaubt man einem aktuellen Artikel der «NZZ», ist der Schweizer
Anbieter hoch verschuldet. Ein Indiz dafür ist das Verhältnis der
Nettoverschuldung zum Betriebsgewinn.
So soll es mindestens viereinhalb Jahre dauern, bis der Mobilfunkanbieter
– bei gleichbleibenden Erträgen – seine Schulden getilgt hat. Dazu kommt: Am
Ende des dritten Quartals dieses Jahres hatte Salt noch eine Eigenkapitalquote
von elf Prozent. Auf Anfrage von Nau wollte Salt seine Geschäftszahlen nicht
kommentieren.
Darüber hinaus versucht der Anbieter neue Geschäftsfelder zu
erschliessen, etwa im Festnetzgeschäft.
Niel zwackt halbe
Milliarde ab
Dazu kommt, dass laut «NZZ» die Firma NJJ Capital von Xavier
Niel – wohlgemerkt einziger Aktionär von Salt – sich zuletzt knapp 452 Millionen
Franken ausbezahlt hat. Auch diese Zahl wollte Salt auf Anfrage nicht
bestätigen.
Die Investment-Firma des Alleinaktionärs, der sich bereits
im Juni dieses Jahres 48 Millionen Franken ausbezahlt haben soll, kaufte im Frühjahr
2015 das Unternehmen für 2,8 Milliarden Franken.