Schweizer Inflation tief: Amerikaner staunen

Die hiesige Inflation hält sich im internationalen Vergleich in Grenzen. Die Gründe dafür wollen uns nicht Schweizer, sondern Amerikaner liefern.

Die SNB geht in ihrer neusten Prognose davon aus, dass die Inflation 2024 bei durchschnittlich 1,3 Prozent zu liegen kommt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat im internationalen Vergleich eine äusserst tiefe Inflation.
  • Die Gründe dafür hat nun eine amerikanische Zeitung zusammengetragen.

Das Leben in der westlichen Hemisphäre hat sich in den letzten Monaten deutlich verteuert. Allein in den USA betrug die Inflation im letzten Jahr 9,1 Prozent – in Europa 10,6 Prozent und in Grossbritannien sogar 11,1 Prozent.

Überall in der westlichen Hemisphäre steigen die Preise – auch in der Schweiz. - Keystone

Nur hierzulande hält sich die Teuerung mit etwas mehr als drei Prozent in Grenzen. Doch warum? Eine Frage, die sich auch der amerikanische TV-Kanal «CNBC» stellte – und sich sogar um eine Antwort bemühte.

Kaum Inflation dank reicher Bürger

So hält der Sender in einem aktuellen Bericht fest: Die Schweiz sei nicht nur eines der reichsten Länder der Welt, sondern sie beheimatet auch einige der reichsten Bürger.

«Infolgedessen sind die Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Allgemeinen weniger von Preissteigerungen betroffen, da sie tendenziell einen geringeren Anteil ihres Einkommens für lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel und Unterkunft ausgeben», schlussfolgert «CNBC».

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Hinzu kämen der starke Schweizer Franken und die strenge Preiskontrolle für Waren und Dienstleistungen. Wie der Sender nämlich betont, sei die Schweiz dadurch weniger anfällig für inflationsbedingte Schwankungen als manch andere Länder.

Schweiz als «einzigartige Wirtschaftslandschaft»

Als besonders vorteilhaft erachtet die Zeitung jedoch die robuste Energieversorgung. Dies nicht nur, weil die Schweiz dank erneuerbarer Energien weniger von Öl- und Gasimporten abhängig sei.

Sondern auch, weil sich die Schweizer Energieversorger grösstenteils in öffentlichem Besitz befänden. Dies verhindere «extreme Marktschwankungen» und fördere gleichzeitig eine «strengere Preisregulierung».

Die Schweiz gewinnt dank Stauseen viel Energie. - Kanton Graubünden

Aus all diesen Gründen betitelt «CNBC» die Schweiz letztlich auch als «einzigartige Wirtschaftslandschaft» – eine Wirtschaftslandschaft, die für viele Länder gar nicht erst erreichbar ist.