Schweizer Startup-Fonds beginnt mit 190 Mio Franken zu investieren
Der im vergangenen Februar von der Stiftung «Swiss Entrepreneurs Foundation» lancierte Startup-Fonds hat in einer ersten Geldsammelphase 190 Millionen Franken zusammenbekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Damit beginnt der Fonds ab August in Schweizer Jungunternehmen und innovative KMUs in der Wachstumsphase zu investieren.
Die 190 Millionen Franken stammten vom Versicherer Mobiliar (76 Mio Franken), von Pensionskassen und qualifizierten privaten Anlegern, teilte die Stiftung am Dienstag in einem Communiqué mit. Die von Privatwirtschaft und Politik getragene Swiss Entrepreneurs Foundation war im Dezember 2017 unter dem Patronat des damaligen Bundesrats Johann Schneider-Ammann ins Leben gerufen worden, um die «Herausforderungen für den Innovations- und Startup-Standort Schweiz» anzugehen.
Die Stiftung mit Sitz in Bern steht seit Anfang 2019 unter dem Patronat von Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Johann Schneider-Ammann bleibt als Ehrenpräsident der Stiftung verbunden, die den Fonds zusammen mit dem Versicherer Mobiliar und den Grossbanken UBS und Credit Suisse lanciert hat.
Von den 190 Millionen sollen konkret rund 120 Millionen in das breite Ökosystem für Startups und innovative KMUs via Investitionen in bestehende Fonds (Fund-of-Funds-Ansatz) fliessen, wie es weiter hiess. Investitionen von maximal 70 Millionen tätigt der Fonds mittels Direktinvestitionen in ausgewählte Unternehmen, die einen Finanzierungsbedarf zwischen 5 und 15 Millionen Franken haben. Die Unternehmen müssen ihren Hauptsitz oder einen signifikanten Anteil ihrer Wertschöpfung in der Schweiz haben und eine internationale Strategie verfolgen.
Die für den Fonds Verantwortlichen zeigten sich laut Communiqué mit dem Fortschritt sehr zufrieden und vom grossen Interesse am Fonds positiv überrascht. Das Fundraising werde in den nächsten Monaten fortgesetzt, um das Ziel von 500 Millionen Franken zu erreichen.