Siemens übertrifft Erwartungen im dritten Geschäftsquartal

Siemens hat im dritten Geschäftsquartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet. Das liegt am höheren Ergebnisbeitrag in der Sparte «Digital Industries».

Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens, nimmt an einer Pressekonferenz im Rahmen der Siemens-Hauptversammlung in der Olympiahalle teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Siemes überrascht mit einem höheren Ergebnisbeitrag in der Sparte «Digital Industries».
  • Die Corona-Pandemie belastete aber weiterhin die Auftragslage.

Der Technologiekonzern Siemens hat im dritten Geschäftsquartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet. Das lag vor allem an einem höheren Ergebnisbeitrag aus der Sparte «Digital Industries». Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit.

Das bereinigte operative Ergebnis der Industriegeschäfte (Ebita) stieg daher um 8 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro. Einsparungen wirkten ebenfalls positiv. Analysten hatten hier mit einem Rückgang gerechnet.

Die Corona-Pandemie belastete aber die Auftragslage. Das Neugeschäft ging in den drei Monaten per Ende Juni um 7 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz nahm um 5 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro ab. Auch hier schnitt Siemens besser ab als befürchtet.

Wegen hoher Verluste beim Windanlagenbauer Gamesa sowie einer höheren Steuerquote brach der Nettogewinn auf 539 Millionen Euro ein.