So kommen Sie zur günstigsten Krankenkasse

Im Schnitt steigen nächstes Jahr die Krankenkassenprämien kaum. Trotzdem könnten Schweizer über drei Milliarden Franken Prämien sparen, wenn sie die Kasse wechseln. Zu diesem Resultat kommt eine heute veröffentlichte Erhebung des Vergleichsportals Moneyland.ch.

Doch wie? Bis zum 30. November können Versicherte die Kündigung einreichen. Konkret muss bis zu diesem Zeitpunkt die Kündigung beim Versicherer eingetroffen sein. Es empfiehlt sich also, nicht auf den letzten Drücker den Brief abzuschicken.

Brief, richtig gelesen. Die Kündigung muss schriftlich und auf dem Postweg erfolgen. Es gibt auch Kassen, die ein eingescanntes und unterschriebenes Kündigungsschreiben per Mail akzeptieren. Fragen Sie am besten bei Ihrer Kasse nach. Vorlagen für ein Kündigungsschreiben bietet der Bund auf Ch.ch an.

Um die passende Kasse zu finden, gibt es mehrere Vergleichsportale. Bekannt dürfte vielen Comparis sein. Seit 1996 können Versicherte auf dem Portal Krankenkassenprämien vergleichen.

Auch das Westschweizer Portal Bonus gehört zu den altbekannten Playern auf dem Markt. Doch beide Platzhirsche haben einen Nachteil: Nutzer müssen aktiv auswählen, wenn sie die komplette Übersicht wünschen. Bei der Standardansicht werden nur Kassen angezeigt, welche mit den Portalen zusammenarbeiten.

Die Vergleichsrechner von Moneyland.ch und Dschungelkompass zeigen immer alle Angebote an. Ebenso der Rechner des Bundes, Priminfo. Der ist allerdings etwas unübersichtlicher als die kommerziellen Anbieter.

Unkompliziert ist der unabhängige Vergleichsrechner Swupp, der von Spenden finanziert wird. Praktisch: Nutzer können gleich das passende Kündigungsformular ausdrucken lassen.

Ob sich der Wechsel auszahlt, hängt auch vom Versicherten ab. Gerade sehr günstige Kassen haben oft den Ruf, spät zu zahlen. Vor dem Wechsel empfiehlt sich also, auch die Rückzahlungsquote und die Kundenzufriedenheit der Kassen anzuschauen.