Sunrise-Management macht Kasse bei Übernahme durch Liberty

Beim Verkauf von Sunrise an UPC-Besitzerin Liberty Global macht auch die Sunrise-Spitze Kasse. Kommt der Deal zustande, erhält die Konzernleitung total 14,4 Millionen Franken ausbezahlt durch den Verkauf ihrer Aktien in Eigenbesitz und ihrer Anteile aus langfristigen Bonusplänen.

Fusion Sunrise UPC: Die Firmen haben sich zusammengeschlossen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neun Mitglieder der Konzernleitung besitzen insgesamt 130'727 Sunrise-Aktien, wie aus öffentlichen Kaufangebot hervorgeht, das am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Diese können sie zu 110 Franken je Titel an Liberty Global veräussern. Damit kann die Sunrise-Spitze auf einen Schlag einen schönen Gewinn einstreichen. Das Liberty-Angebot von 110 Franken je Aktie ist 28 Prozent höher als der Schlusskurs am Tag vor der Ankündigung des Deals. Die Verwaltungsräte ihrerseits besitzen 12'514 Aktien, womit sie 1,4 Millionen Franken einstreichen.

Für Investoren, die schon beim Börsengang im Jahr 2015 eingestiegen waren, hat sich die Anlage gelohnt. Die Sunrise-Aktie war damals zu einem Ausgabepreis von 68 Franken an die Schweizer Börse gekommen. Zusammen mit den Dividenden in all den Jahren sei der Wert der Sunrise-Aktie auf 129 Franken gestiegen, rechnete Konzernchef André Krause in einer Telefonkonferenz vor. Das ergebe eine Rendite von 90 Prozent seit dem Börsengang.