Tessiner schauen am meisten fern
In der Deutschschweiz sind die Reichweite und das Nutzungsvolumen des Fernsehens im zweiten Semester 2017 leicht gestiegen. Im Mediapulse TV-Panel wurden die Nutzungsdaten mit dem Vorjahr verglichen.
Von Juli bis Dezember 2017 seien in der
Deutschschweiz ungefähr zwei Drittel aller Personen ab drei Jahren vom
Programmangebot der TV-Sender erreicht worden, teilte Mediapulse am Freitag
mit.
In der Romandie wurde ein ähnlicher
Wert erzielt. In der italienischen Schweiz wurden im Vergleich mit den anderen
Landesteilen am meisten Menschen durch das Fernsehen erreicht.
Hier lag die Tagesreichweite bei 72
Prozent. Auch bei der Sehdauer lag die «Svizzera italiana» an der Spitze, auch
wenn die Zahl leicht rückläufig ist: Mehr als zweieinhalb Stunden schauten die
Menschen in den Bündner Südtälern um im Tessin durchschnittlich pro Tag
Fernsehsendungen. In der Deutschschweiz waren es nur
knapp zwei Stunden, während die Romandie auf zwei Stunden und 14 Minuten kam. Unberücksichtigt bleibt aus
technischen Gründen der TV-Konsum über Tablets und Smartphones.
Den höchsten Marktanteil in der
Deutschschweiz erzielte im zweiten Semester 2017 SRF 1 - dahinter folgten SRF
zwei und RTL CH. Bei den konzessionierten Regional-TV-Sendern schafften
TeleBärn und Tele M1 die höchste Nettoreichweite in der Deutschschweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Fernsehkonsum in der Schweiz ist leicht angestiegen.
- Junge zwischen 15 und 29 Jahren schalten am wenigsten ein.
Junge schalten weniger ein
Im Vergleich zum zweiten Semester 2016
stieg einzig in der Deutschschweiz die Reichweite leicht an, in der Romandie
blieb sie unverändert.
In allen drei Sprachregionen ist die TV-Nutzung gemäss Mediapulse in der
Altersgruppe von 15-29 Jahren am geringsten.